31. Oktober 2015
Überschaubar war die Zahl der Helfer, die zum Bau der Trockenmauer im Gewann Kältebächel in Sasbach gekommen waren. Genau genommen bildeten Martin Großmann, Wegewart des Sasbacher Schwarzwaldvereins, Franz Kurz, der langjährige Naturschutzwart und Dr. Katharina Buchholz-Kühn, Leiterin der Fachschaft Biologie in der Heimschule Lender, die Arbeitsgruppe, die jedoch mit großem Einsatz das vorgegebene Arbeitspensum bewältigte. Andere, wie der Vereinsvorsitzende Albert Bohnert, waren verhindert.
Franz Kurz war hier schon zuvor ganz maßgeblich im Biotop tätig, unter anderem beim Arbeitseinsatz im Oktober, als das Einsäen mit dem entsprechenden Saatgut vorgenommen wurde. Einige Schüler der Schulgarten- und Naturschutz-AG hatten da ebenfalls mitgeholfen, das Saatgut auszubringen, nun steht auch in „südexponierter Richtung“ die rund 15 Meter lange Trockenmauer, die ein Teilstück des künftigen Feuchtgebietes am unteren Ende des Biotops abgrenzt. Vielleicht siedeln hier im kommenden Jahr Mauereidechsen oder Steinhummeln an, im „Untergeschoss“ wäre auch ein „Zuhause“ für das Mauswiesel denkbar. Abzuwarten ist, welche Flora sich das Trockenmauerstück als Standort aussucht, ein besonderes Stück Lebensraum ist hier auf jeden Fall gegeben. Und dann fehlt bisher noch etwas: das Wasser, das die sehr gut ausgehobenen Vertiefungen nahe der Mauer in eine Mini-Seen-Landschaft verändern soll, die kleinen Gräben als Zuläufe sind vorhanden.
Sicherlich wird es im kommenden Jahr eine „Vor-Ort-Besichtigung“ geben, wie sich nach dem Winter das sehr naturnahe Biotop entwickelt hat. Wenn es keinen frühen Wintereinbruch gibt, wird das Saatgut vielleicht noch Zeit haben, zu keimen.
Walter Lang
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