5./6. September 2015
Zum Teil 2 „Abenteuer Westweg“ haben sich 13 Wanderer angemeldet, teils Teilnehmer die im letzten Jahr schon dabei gewesen sind, teils neue Gesichter, also ein bunter Haufen Wanderer von 25 – 65 jährigen. Alle waren pünktlich um 7,00 Uhr am Bahnhof in Achern von dort ging´s mit dem Zug über Rastatt nach Forbach. Als erstes wurden den „neuen“ Westwegwanderern“ die Stempelkarten übergeben und im jedem Westwegtor sich einen Stempel abholen zu können. In Forbach war dann auch gleich das erste Westwegtor.
Nachdem die Wandergruppe um Wanderführer Albert Bohnert die historische Holzbrücke passiert hatte wurde es ernst, denn nach den ersten 500 Metern ging´s bergauf.
„Ausdauer ist die Tochter der Kraft“ ein Ausspruch an den wir uns un den folgenden Stunden des stetigen bergauf noch öfter erinnerten. Auf dem steilen Weg nach oben konnte man hinüberschauen zum Latschigfelsen, dort wo wir im letzten Jahr abgestiegen sind.
Der Westweg führt uns weiter auf schmalen Trails nach oben vorbei an der Schwarzenbachtalsperre wandern wir weiter zum Herrenwieser See, dort machten wir unsere erste größere Vesperpause, da konnte man dann feststellen was allen in den Rucksäcken verborgen war es wurde Dosensekt, Likör und hochprozentiges, frisch gestärkt geht’s nun wieder Bergauf zum Seekopf, von dort bietet sich ein herrlicher Ausblick zum Herrenwieser See. Bald kommen wir am Gedenkstein Philpp Busemmer vorbei dem „Vater des Westweg“ und wir sind zum ersten mal auf 1000Mtrern Höhe. Noch ein kurzes Stück bergauf und wir kommen auf die Badener Höhe mit dem berühmten Friedrichsturm, den die Schwarzwaldvereinsortsgruppe Baden Baden vor ein paar Jahren wieder für die Öffentlichkeit zugänglich gemacht hat.
Nachdem die meisten Wanderer den Turm bestiegen haben und die schöne Aussicht auf Hornisgrinde, Yburg und vieles mehr genossen haben wird nochmals ausgiebig Mittagessenvesper gehalten. Das schwerste für diesen Tag ist geschafft und der Westweg führt uns bequem leicht abwärts , aber dann plötzlich rechts am Wegesrand liegt das Naturfreundehaus Badener Höhe, selbstverständlich sind wir gleich abgebogen und haben unser erste Bier des Tages getrunken.
Das tat gut und war eine echte Stärkung und Motivation weiterzuwandern Richtung Etappenziel. Aber zunächst geht’s über die Hundseck weiter auf den Hochkopf nochmals ein ganz schöner Anstieg der aber oben belohnt wird, zum einen vom Ausblick zum anderen war der Schäfer Paul mit seinen Schafen da und hatte eineige Geschichten zu erzählen. Aber unser Ziel für den Samstag war nun fast in Sichtweite die „Große Tanne“ an der Unterstmatt.
Beim Eintreffen im Gasthaus weinte der Himmel vor Freude dass wir unser Etappenziel geschafft haben. Nachdem die Zimmer verteilt waren (was nicht ganz einfach war) konnten wir zum gemütlichen Teil übergehen, Essen, Biertrinken, Schnaps aus Wackelgläsern trinken und sich einfach unterhalten. Es ist gekommen wie es kommen musste der Wanderführer der Wirt und die jüngste Westwegwanderin waren die letzten drei an diesem Abend. Nach einer geruhsamen Nacht wurde uns am Sonntagmorgen ein feudales Frühstück geboten. Dann waren da noch plötzlich zwei neue Wanderer aufgetaucht die die Sonntagsetappe mitwandern wollten.
So nun waren wir also an Tag 2, am Sonntag 15 Westwegwanderer zunächst sind wir den staubfreien Weg Richtung Ochsenstall hoch gewandert, Am Ochsenstall sind wir vorbeimarschiert (ohne ein Bier zu trinken) es war noch Vormittag (stört uns nicht immer). Der Anstieg zur Hornisgrinde lag vor uns, zunächst sind wir am Sendeturm vorbeigekommen, dann nach kurzem Anstieg kamen wir zur Baustelle der Windkraftanlage der erste Ring war schon auf dem Fundament montiert, nach kurzem Aufenthalt und ein paar Fotos ging´s weiter zum Bismarkturm, es gehört natürlich zum Pflichtprogramm „unseren“ Turm zu besteigen und von hier aus die Aussicht zu genießen. Der Weg führt uns weiter zum alten Grindeturm der nach der Sanierung nun wieder von Besuchern besichtigt werden kann.
Der Schwarzwaldvereinsbezirk Hornisgrinde hat mit einer über Jahre dauernden Schindelaktion Spenden für den Grindeturm gesammelt und somit auch nicht unerheblich dazu beigetragen das der Turm heute so ausgestattet ist. Man kann natürlich hier auch Kaffee, oder Bier trinken und Kuchen essen. Nach dieser kurzen Pause wurde das nächste Westwegtor am Mummelsee angepeilt, von dort führte uns der Westweg weiter zur Darmstätter Hütte. Hier war dann pause und Mittagessen angesagt. So führt der Weg über´s Hochmoor und Bannwald weiter am Eutinggrab vorbei dann zeigte sich ein herrlicher Blick auf den Wildsee, den Abstieg haben wir uns erspart und nur den Ausblick genossen. Nachdem der Ruhestein erreicht war und wir gut in der Zeit lagen, wurde nochmals eine Pause eingelegt, die teilweise zum Kaffee oder Biertrinken genutzt wurde, oder um im Naturschutzzentrum sich über den Nationalpark zu informieren.
Frisch gestärkt führte uns der Westweg weiter über die Rodelbahn und sie Sprungschanze weiter hoch zum Schliffkopf. Am Parkplatz beim Hotel standen schon unsere organisierten Abholer.
Hier wurde Wanderführer Albert Bohnert für die Organisation und Vorbereitung der Wanderung gedankt. Albert gab schon mal einen Ausblick aufs nächste Jahr wenn Etappe 5 und 6 wieder am ersten September Wochenende erwandert werden.
Albert Bohnert