27. bis 30. Juli 2014
Über vier Tage hinweg erlebte eine elfköpfige Wandergruppe des Schwarzwaldvereins Sasbach die Vielfalt der Landschaftsformen in den Stubaier Alpen:
Wanderführer Franz Benkeser führte seine Begleiter von Neustift aus über die Sulzenauer Alm aufwärts durch ein Seitental bis zur Sulzenauhütte, von der es anderntags so richtig hineinging in die Ostalpen.
Mittendrin in der Wandergruppe waren auch der Vereinsvorsitzende Albert Bohnert sowie Wegwart Martin Großmann, die sich mit ihren Begleitern an den Aufstieg zur Nürnberger Hütte machten: zunächst führte die Wanderung zum Grünausee, in dessen Nähe der „Wilde Freiger“ und der Sulzenaukogel die Bergwelt prägen. Nicht von ungefähr wurde der Weiterweg durch das klassische Hochtourengebiet auch das „Paradies“ genannt, das mit seinen unzähligen alpinen Klettertouren ein wahres Eldorado für Bergsportler darstellt. Steinböcke und Gemsen beleben hier noch die Bergregionen, in der die Wanderpfade auch über weite Schneefelder führen. Abwechselnde Auf- und Abstiege erforderten neben Tritt- und Schwindelfreiheit auch eine gehörige Portion guter Kondition, belohnt wurden die Anstrengungen immer wieder durch die atemberaubenden Ausblicke über die gesamte Ostalpenregion. Die Bewältigung der vielen Höhenmeter an diesem anstrengenden Tag endeten bei der „Bremer Hütte“ im hintersten Gschnitztal.
War bisher der Wettergott der Wandergruppe gnädig, änderte sich dies anderntags zusehends: die Temperaturen näherten sich der „Null-Grad-Grenze“ bedenklich, zudem stellte sich auch noch Regen ein, der den Weiterweg über die Höhenzüge erschwerte. Zwischenzeitlich besserten sich zwar die Wetterverhältnisse, so dass planmäßig weitergewandert werden konnte, dennoch waren Wanderführer Franz Benkeser und seine Begleiter froh, am frühen Abend die „Innsbrucker Hütte“ , in der Nähe des Pinnisjoches gelegen, erreicht zu haben. Auch am vierten Wandertag zeigte sich das Stubaital wolkenverhangen: vorbei an der Karalm und der Pinnisalm ging es nun meist talabwärts, doch für einen Aufstieg mussten nochmals die Kräfte gesammelt werden, als mit dem Weg zum „Elferlift“ das letzte schwere Teilstück angegangen wurde. Ehe man zur gut fünfstündigen Rückfahrt aufbrach, bedankte sich der Vorsitzende Albert Bohnert bei Wanderführer Franz Benkeser für die hervorragende Organisation und Führung; Benkeser stellte dabei in Aussicht, auch im kommenden Jahr wieder eine Hochgebirgstour anzuführen.
Walter Lang