Unterwegs auf dem Schluchtensteig

Wochenende, 26. und 27. Oktober 2013

Am 26. und 27. Oktober war der Schwarzwaldverein Sasbach/Obersasbach traditionell unterwegs im Südschwarzwald. Diese Jahr standen die beiden letzten Etappen des Schluchtensteigs auf dem Programm.
Im heilklimatischen Luftkurort St. Blasien war der Start zur 5. Etappe. Nachdem man dem Dom im letzten Jahr schon einen Besuch abgestattet hatte, konnte man gleich den Wanderweg unter die Füße nehmen. Und dort ging es gleich hoch hinauf. Über 300 Höhenmeter galt es zu überwinden, ehe man am hölzernen Aussichtsturm auf dem 1039m hohen Lehenkopf angekommen war, der jedoch mit seinem Panorama für die Aufstiegsmühen entschädigte. Auf der Höhe führte der Weg dann durch Wald und über Weiden zur Horbacher Heide mit Panoramablick zu den Schweizer Alpen. Am Klosterweiher in Horbach wurde dann Mittagspause gemacht.

Frisch gestärkt wanderte man anschließend guter Dinge vorbei an der Friedrich-August Grube, einem ehemaligen Nickelbergwerk, zum Kreuzlesfelsen, einem herrlichen Aussichtspunkt mit Schutzhütte oberhalb von Wittenschwand. Immer auf einer Höhe von etwa 1000m führt der Weiterweg nach Ibach zum  Aussichtspunkt Lampenschweine mit Gipfelkreuz. Bald war nun auch der höchste Punkt der heutigen Etappe mit etwas über 1100m erreicht. Nach einem kurzen Aufenthalt an der Wehraquelle ging es weiter zum Ibacher Kreuz auf dem Passübergang zwischen Todtmoos und St. Blasien. Durch die romantische Hohwehrschlucht führte der letzte Abschnitt dieses Tages hinunter nach Todtmoos, wo man im Gasthaus zum Löwen bestens untergebracht war.

Am nächsten Tag wanderte man an der Wallfahrtskirche in Todtmoos vorbei hinauf zur Rehaklinik Wehrawald. Auf bequemen Waldwegen erreichte man bald den Ort Schwarzenbach mit seinen urigen Bauernhäusern. Dann ging es hinab ins Wehratal nach Todtmoos Au. Auf der anderen Talseite führte der Wanderweg wieder aufwärts und später auf einem schmalen Pfad hoch über der Wehra weiter, der sich immer am Hang der Wehraschlucht entlangschlängelte.  Bald gings jedoch durch die urige Sägengrabenschlucht wieder hinunter zur Wehra und zur Fahrstraße. Nach dem Überqueren derselben, die Wehra war schon ganz schön „gewachsen“ seit gestern als wir ihre Quelle besuchten, zog der Wanderweg wieder steil auf der andern Talseite durch ein Bannwaldgebiet aufwärts. In stetigem „Auf und Ab“ im wahrsten Sinne des Wortes über Stock und  Stein über Brückle und Bäche,  ging der Wanderpfad weiter. Später, nach dem Austritt aus dem Wald war nun auch das Ziel, der Ort Wehr und der Stausee zu sehen. Noch ein paar Serpentinen abwärts, dann war die Staumauer erreicht, über die der Wanderweg direkt wieder auf die andere Talseite hinüberführt. Dort hatte man auch die Autos geparkt (so man sparte sich die letzten 3 km nach Wehr). Nach einer fast 2-stündigen Heimfahrt machte man in einer heimischen Gaststätte noch einen zünftigen Wanderabschluss und ließ die beiden Tage nochmals Revue passieren. Der erste Vorsitzende Albert Bohnert bedankte sich im Namen der Teilnehmer bei den beiden Wanderführern Helmut und Richard Hauser für die gelungene Organisation der Wanderung.

Helmut Hauser