5. Mai 2013
Seit vielen Jahren schon geht es überaus herzlich zu, wenn sich die Mitglieder des Schwarzwaldvereins Sasbach und des Vogesenclubs aus Marmoutier treffen. Gemeinsam wurde das hintere Achertal erwandert; bei prächtigem Frühlingswetter kamen die Sehenswürdigkeiten dieses Schwarzwaldtales so richtig zur Geltung. Daß weite Teile der Fluren in voller Blüte standen, gab der gemeinsamen Wanderung einen zusätzlichen Reiz.
Angereist kamen die Wanderer aus der elsässischen Partnergemeinde fast pünktlich: beim Bahnhof in Ottenhöfen trafen sich die Delegationen aus beiden Gemeinden. Der Vorsitzende des Sasbacher Schwarzwaldvereins, Albert Bohnert, freute sich über die zahlreich angereisten Gäste, unter ihnen auch deren Vorsitzender Guy Müller und dessen Amtsvorgänger Jean-Paul Brucker.
Traditionsgemäß durfte vor dem Start ein kleiner Wandertrunk nebst Gebäck nicht fehlen, dann aber wurden die Wanderschuhe geschnürt. Unterwegs stellte Wanderwart Helmut Hauser, der später die anspruchsvollere Wanderung über die Felsen anführte, die Besonderheiten der Region vor, wobei er unter anderem auch erwähnte, daß sich der Gemeindename Ottenhöfen wohl vom „Otto-Hof“, einem der größeren landwirtschaftlichen Anwesen, ableiten läßt. Zudem gab Hauser auch einen kurzen Einblick in die Geschichte der Burg Bosenstein und nannte einige der Mühlen, die überwiegend am sehenswerten „Mühlenweg“ liegen und das Landschaftsbild wesentlich mitprägen. Helmut Hauser ging der Wanderung, die durch den Ottenhöfener Ortskern hinauf zur Burg Bosenstein und zu den Wasserfällen des Edelfrauengrabes führte, voran. Durch das Gottschlägtal erfolgte der Einstieg zum Karlsruher Grat, wo sich die Wege beider Wandergruppen kreuzten. Nicht alle Teilnehmer trauten sich die Tour über die Felsen und Bergrücken, die den Grat hoch über dem Gottschlägtal bilden, zu, wer sich jedoch Helmut Hauser angeschlossen hatte, wurde für die Mühen hervorragend belohnt: herrliche Weitsichen in alle Himmelsrichtungen verdeutlichten, daß man sich hier in einer der schönsten Gebiete des nördlichen Schwarzwaldes überhaupt befand.
Der zweite Vorsitzende des Sasbacher Schwarzwaldvereins, Stefan Kunner, führte die Wandergruppe an, die den leichteren Weg bevorzugte und den Grat auf einem der wenig gefährlichen Weg umging. Zur Mittagspause, dann wieder vereint, ließ man sich Zeit, die herrlichen Aussichten vom Brenten Schrofen aus ebenso zu genießen wie das angebotene Vesper und die Kuchen.
Nach ausgiebiger Rast wanderten alle gemeinsam weiter übers Kleineck nach Seebach und auf dem Acherweg zurück zum Bahnhof in Ottenhöfen. Dort bedankte sich der Präsident des Vogesenclubs Guy Muller bei Albert Bohnert und den beiden Wanderführern für die schöne Wanderung und überreichte ein Präsent, zugleich wurde schon die Einladung für den Gegenbesuch im nächsten Jahr ausgesprochen. Daß man dieser gerne folgen werde, betonte bei den Abschiedsworten Sasbachs Vereinschef Albert Bohnert, der sich vor allem bei den beiden Wanderführern bedankte.
Bild: Einsäumt von den Anhöhen des hinteren Achertals, stellten sich beide Wandergruppen im Zinken „Kleineck“ zum Erinnerungsfoto. Der Vorsitzende des Schwarzwaldvereins Sasbach (3.v.li.) verlieh seiner Freude über die große Wanderdelegation aus Marmoutier Ausdruck.
Helmut Hauser