Der Schwarzwaldverein geht mit Zuversicht ins Jubiläumsjahr

März 2001

Sasbacher feiern im Juni 25. Geburtstag / 70 Wanderungen und Fahrten waren im Angebot / Orkan „Lothar“ bescherte viel Arbeit

Mit Zuversicht geht der Schwarzwaldverein Sasbach in sein Jubiläumsjahr: Man hat wieder eine komplette Vorstandschaft, verfügt über geordnete Vereinsfinanzen und einen Stamm von Mitgliedern, die regelmäßig an den Vereinsaktivitäten teilnehmen. So sind die Vorzeichen für die Jubiläumsfeierlichkeiten anlässlich des „25-Jährigen“, das der Schwarzwaldverein im Juni begehen wird, recht günstig.
Gisela Höß, seit einem Jahr Vorsitzende hob das „Jubiläum 100 Jahre Westweg“ hervor, unvergessen sei vor allem die Wiederbesteigung des Hornisgrindeturmes, die zuvor ein halbes Jahrhundert lang nicht möglich gewesen sei. Besondere Erwähnung fand das Jubiläumsfest der Gemeinde Sasbach sowie das „Quetschefest“ der örtlichen Vereine. Rückblickend erwähnte Gisela Höß auch das Engagement der Wanderführer, dabei habe sich auch die Seniorenabteilung besonders hervorgetan, betonte die Vorsitzende.
Schriftführer Rudolf Reif berichtete von zehn Vorstandssitzungen, 26 Ganz- oder Halbtagestouren, vier Mehrtageswanderungen und einem Radausflug. 20 Wanderungen – meist in der näheren Umgebung – und drei Ausflugsfahrten wurden von der Seniorenabteilung veranstaltet, so dass das Gesamtangebot von etwa 70 Wanderungen oder Fahrten sehr groß gewesen sei. Franz Kurz, seit einem Jahr zweiter Vorsitzender, übermittelte die Berichte des Wegewartes (Alois Wilhelm) und des Naturschutzwartes (Gerhard Blust). In die Biotoppflege investierte der Verein mehr als 100 Stunden.
Auch Orkan „Lothar“ sorgte vor allem zu Beginn des vorigen Jahres für viele Arbeitseinsätze. Unterstützt wurde Alois Wilhelm bei seinen Einsätzen oft von seiner Frau Helene, nicht selten auch von einigen Mitgliedern. Insgesamt habe man für die Arbeiten in Sachen „Wegebau“ 230 Stunden auf gewendet, wobei man vor allem dem Zugangsweg vom Dorf aus bis zur Hornisgrinde besonderes Augenmerk schenkte. Nicht weniger als 84 Wegemarkierungen mussten dabei neu angebracht werden.
In Personalunion zeichnete Gisela Höß in ihrem ersten Amtsjahr auch für die Vereinsfinanzen verantwortlich, nachdem die Position des Kassierers im vergangenen Jahr nicht besetzt wurde. Bürgermeister Ewald Panther machte seine Dankesworte fest an der Mitarbeit bei den Festen im Ort sowie bei allen Tätigkeiten „in Wald und Flur“ – jeder Bürger könne etwas dazu beitragen.
Mit Blick auf die Hornisgrinde verwies der Sprecher auch darauf, dass man mit diesem Gebiet ein einzigartiges Hochmoor habe, das es der Nachwelt zu erhalten gelte. Zu dessen Schutz könne sich auch der Schwarzwaldverein einbringen, zumal dieses Hochmoor ja auch zu einem großen Teil auf Sasbacher Gemarkung liege.
Obersasbachs Ortsvorsteher Albert Doll,als. „Chef des Verkehrsvereins“ dankte für die gute Zusammenarbeit und würdigte die Leistungen des Vereins. Mit der einstimmig erfolgten Wahl von Magdalena Kopf (Bild) zur neuen Vereinskassiererin ist der Vorstand des Schwarzwaldvereins Sasbach nunmehr wieder vollzählig.
Mittlerweile 40 Jahre – erst im Schwarzwaldverein Achern, später in Sasbach – ist Ilse Gerber (Sasbachried) Mitglied des Schwarzwald- vereins. Ebenfalls eine besondere Ehrung erhielt Franz Kurz, dem das bronzene Vereinsabzeichen ausgehändigt wurde. Konrad Ernst als Vorgänger von Gisela Höß soll zum Ehrenvorsitzenden ernannt werden. Wanderwart Karl Stöhr berichtete von 64 Wanderungen mit 1543 Teilnehmern und eine Gesamtstrecke von 1000 Kilometern.
Das Dutzend der eifrigsten Wanderer (Bild) in den vergangenen Jahren wird von Alois Wilhelm angeführt, ihm folgen Andreas Trautmann, Rosa Braxmaier, Karl Berger, Franz Kurz, Josef Kurz, Helene Wilhelm, Gisela Höß, Helmut Hauser und Rita Dinger. Karl Berger, Franz Kurz, Alfons Striebel, Ernst Weh und Karl Stöhr konnten im vergangenen Vierteljahrhundert auch die meisten Ehrenzeichen erwandern.
Bezirksobmann Klaus Mohr würdigte in einer kurzen Ansprache die sehr gute Zusammenarbeit mit dem Sasbacher Schwarzwaldverein – dies sowohl auf der Ebene des Hauptvereins als auch des Bezirks.