2001
Zwanzig Wanderfreunde des Schwarzwaldvereins Sasbach starteten dieser Tage unter der Führung von Helmut Hauser zu einer mehrtägigen Wanderung in den Bregenzer Wald. Standquartier war einmal mehr der Gasthof Taube in Bizau, wo man wie immer hervorragend untergebracht war. Am ersten Wandertag fuhr die Wanderer mit dem Sessellift auf den Hirschberg. Bei herrlichem Wetter wanderte man zum Hirschbergsattel. Dort trennte sich die Wandergruppe. Die eine Gruppe stieg direkt über die Osterguntenalpe ab zum Schönenbach Vorsäß, während die andere Gruppe es sich nicht nehmen ließ, den 1834m hohen Hirschberggipfel zu ersteigen und von dieser Anhöhe über die Wölfersguntenalpe ebenfalls Schönenbach anzusteuern. Am Nachmittag wurde dann – nun wieder gemeinsam- über die Löffelau und das Mellenstockvorsäß zurück nach Bizau gewandert.
Die Baumgartenhöhe war am zweiten Tag der Ausgangspunkt eines Wanderunternehmens; zunächst auf dem Panoramaweg über die Niedere und dem ausgesetzten Hasenstrick und dann hinauf zur Winterstaude auf 1877m. Großartig war die Rundschau, geprägt durch den stimmungsvollen Kontrast zwischen dem welligen, grünen Alpenvorland und den markanten Berggestalten des Hinteren Waldes. Blickfang war die Kanisfluh mit ihren gewaltigen, wildzerklüfteten Nordabstürzen. Rund 1300m erhebt sie sich über den Talauen, eine riesige Felsenburg aus Jurakalk. Der Weiterweg führte über den Schreiberesattel und die Kretzbodenalpe wieder nach Schönenbach, von wo aus der Linienbus die Wandergruppe zurück nach Bizau brachte.
Am nächsten Tag war Mellau Ausgangspunkt zur Wanderung auf die Kanisfluh. Bis hinauf zur Rossstellealp nützte man die Seilbahn, ehe die Wanderschuhe geschnürt wurden. Von dort ging es durch herrlich blühende, saftige Almwiesen, bevor der schweißtreibende Aufstieg über die blumenreichen Hänge zum Gipfel der Kanisfluh begann. Oben auf 2044m angekommen, entschädigte das herrliche Bergpanorama für die Mühe das Aufstiegs. Über die Edelweißhütte führte der Weiterweg bei herrlicher Aussicht hinunter nach Au. Auch von hier fuhr die gutgelaunte Wanderschar umweltfreundlich mit dem Linienbus zum Wanderdomizil zurück.
Am letzten Tag war der Gopfberg Ziel der Wanderung. Startpunkt der Tour war das Schnepfegg. Von dort ging es über die Rosenburg auf steilen und schmalen Wanderwegen hinauf auf den Gopfberggipfel, dessen exponierte Lage zwischen den Talauen der Bregenzer Ache und des Bizauer Baches einen herrlichen Rundumblick zu fast allen bedeutenden Berggipfeln des Bregenzer Waldes erlaubt. Der Abstieg über die Gopfalpe und die Pfingststatt führte schließlich wieder zurück nach Bizau. Die erste Vorsitzende Gisela Höß dankte dem Wanderführer Helmut Hauser für die gute Organisation der schönen Touren und bei den Wirtsleuten für die vorzügliche Bewirtung, bevor man sich auf den Heimweg ins Lenderdorf nach Sasbach machte.