Sommer 2004
Nach einer „Waldolympiade“ in den letzten beiden Jahren als Beitrag zum Kinderferienprogramm ließ sich der Schwarzwaldverein Sasbach/Obersasbach nun etwas Neues einfallen: das Element „Wasser“ stand dieses mal im Mittelpunkt. WAs lag da näher, als den eigenen Dorfbach als Anschauungsobjekt auszuwählen, der ja ganz oben im Sasbachtal entspringt und im Normalfall auch nicht mehr als ein ruhiges Bächlein ist. Unter Organisation und Führung des zweiten Vorsitzenden Albert Bohnert trafen sich 18 Buben und Mädchen im Sasbachwaldener Zinken Straubenhöf, um sich dort erst einmal mit der dortigen Mühle vertraut zu machen. Da war „Mühlenbauer“ Wendelin Zink, der schon so manche Mühlenrenovation erfolgreich zu Ende brachte, genau der richtige Mann, um die Funktion der Straubenhofmühle zu erklären. Es zeigte sich bald, als man den Weg talabwärts „in Angriff nahm“, daß der Wettergott nicht allzu großes Einsehen hatte: das tat zunächst einmal dem Eifer der Kinder, die an einer Brücke -aufgeteilt in zwei Gruppen- mit kleinen Eimern das „Sasbachwasser“ in große Eimer schöpfen mußten, keinen Abbruch. Zur Belohnung für eine nahezu gleichstarke Leistung der beiden Gruppen gab es Süßigkeiten für jedermann zur Stärkung, denn bald wartete auch die nächste Aufgabe: aus Kastanienblättern galt es Flugobjekte zu basteln, deren Flugtauglichkeit zur Belustigung aller auch umgehend getestet wurde. Wieder talabwärts dem Bachlauf folgend, waren die Ferienkinder froh, gerade die Schutzhütte am „Ville-Morgon-Platz“ in Sasbachwalden erreicht zu haben, als es eine zeitlang ordentlich „schüttete“, doch nach diesem heftigen Regenguß konnte „die zweite Halbzeit“ angetreten werden. Vorbei an der Wassertretstelle in der Nachbargemeinde und der imposanten Figur des heiligen Christopherus ging es im Zinken Sandweg auf die andere Seite der Straße, wo einige Meter bachabwärts ein weiterer „Programmpunkt“ zu absolvieren war. Albert Bohnert hatte über den Bachlauf zwei starke Seile gespannt, mit deren Hilfe die Kinder den Bachlauf überqueren mußten. Kein leichtes, eher schon ein etwas abenteuerliches Unterfangen, doch selbst der jüngste Teilnehmer mit nur vier Jahren traute sich an diese Aufgabe. Nur das letzte Vorhaben, ein Teilstück der letzten Wanderstrecke im Bach selbst zurückzulegen, mußte aufgegeben werden: dank der ordentlichen Regenschauern hatte der Sasbach für einen „Marsch im Bach“ zuviel Wasser und selbst auch die gefallenen Außentemperaturen luden nicht zu einem Bad im zu kalten Naß ein. So führte dann der Weiterweg letztlich durch Wiesen und Reben über den Blumberg zurück nach Obersasbach, wo auf dem Spielplatz neben dem Kindergarten das Tagesziel erreicht wurde. Bei Brezeln und Getränken ließen die Buben und Mädchen die abenteuerlichen Stunden Revue passieren, wobei auch die Resonanz nicht fehlte, daß man gerne auch mal mit dem Schwarzwaldverein wandern würde.