Rekordteilnehmerzahl bei Familienwanderung

10. September 2006

Es war die letzte Familienwanderung des Sasbacher Schwarzwaldvereins im laufenden Jahr – zugleich aber war es auch die mit der größten Teilnehmerzahl: eines besseren Beweises, daß das „Familienwandern“ das Vereinsleben ganz schön belebt, hätte es nicht bedurft. Im Gefolge von Wanderführer Albert Bohnert befanden sich mehr als fünfzig Kinder und Erwachsene. Das Ziel: die Hornisgrinde mit all ihren Sehenswürdigkeiten.
Das herrliche Wanderwetter trug sicherlich mit zur Motivation und Vorfreude bei, als die große Wandergruppe vom Mummelsee aus die noch höhergelegenen Regionen ansteuerte, wobei die erste Aufmerksamkeit dem neuen, vielbesuchten Hornisgrindeturm galt. Wenig später wurde der dortige Naturlehrpfad erwandert, wobei sich Albert Bohnert erste Gelegenheiten boten, den Kindern und den Erwachsenen Wissenswertes und Interessantes über Bergflora und -fauna zu vermitteln. Eine willkommene Abwechslung vor allem für die jüngeren Teilnehmer bot schließlich die Kinderseilbahn, ehe mit dem „Bismarckturm“ das nächste markante Wanderziel erreicht wurde. Versteht sich von selbst, daß auch hier die Informationen flossen, hat doch dieser Aussichtsturm sein „Weiterleben“ unter anderem auch dem Sasbacher Schwarzwaldverein zu verdanken: verantwortungsbewußte Mitglieder kümmerten sich vor einigen Jahren um die Renovation und machten ihn über eine stabile Wandeltreppe wieder zugänglich. Groß und Klein nützten die Möglichkeit, sich über die Schautafeln und Himmelsrichtungen und Entfernungen zu informieren, ehe dann der Weiterweg über den Schwellenweg so richtig ins Hochmoor führte. Entlang des Schwellenweges durch dieses fast einmalige Hochmoorgelände wurde gerne Notiz von den Hinweistafeln genommen, wenig später wurde mit dem „Dreifürstenstein“ eine der weiteren markanten Stellen der Hochregion erreicht. Ein sehr historischer Platz etwas am südöstlichen Platz des Hornisgrindesattels dazu, dokumentiert diese Steinplatte noch heute der Nachwelt das Aufeinandertreffen der Grenzlinien der Länderein des Markgrafen von Baden, des Herzogtums Württembergs und des Fürstentums Straßburg. Fast 300 Jahre alt ist dieser Stein aus dem Jahr 1722, der in seiner Art sogar als größter Grenzstein Deutschlands gilt und mit seinen eingemeißelten Wappen imponiert. Ausgiebig schilderte Albert Bohnert, zugleich ja auch zweiter Vorsitzender des Schwarzwaldvereins, die Hostorie dieses Platzes, ehe es über das aussichtsreiche „Dreifürstensteinwegle“ zrückging. Am Ende des Rückweges, der dann wieder bergab zum Mummelsee führte, gab es für die sehr begeistert mitgehenden Buben und Mädchen zur Stärkung noch eine Brezel und ein Getränk; Wanderführer Bohnert dankte der großen Gruppe für ihre Teilnahme und warf bereits einen Blick auf das kommende Wanderjahr. Denn dann soll der Wanderplan natürlich auch wieder verschiedene attraktive Angebote für das Familienprogramm beinhalten – wobei sich die Familien schon ab Januar bis hinein ins Spätjahr auf diverse Vorhaben freuen können.