„Deheimrum“

Herbst 2007

Dem nicht gerade einladenden Wanderwetter trotzte eine große Gruppe des Schwarzwaldvereins, um unter der bewährten Führung von Wanderwart Franz Kurz die eigenen Fluren aufs Neue zu erwandern. Vom Lindenplatz aus ging es hinauf zum Kroppenstück und dann den höchsten „Bergen“ der Gemarkungsgrenzen entgegen: Über den Blumberg und den Vogelsberg führte der Weg wieder hinunter in den Winterbach, nächstes Ziel war die sagenumwobene „Erlenbadquelle“. Während deren reale Entstehung ja auf Arbeit von Menschenhand vor vielen Generationen zurückgeht, lautet die Überlieferung der Sage folgendermaßen: Ein junger Wanderer erhielt, als er am Mummelsee vorbeikam, von einer Nixe drei Steine – und dort, wo er diese auf seinem Weiterweg wegwarf, entstanden die heilenden Quellen: im „Erlenbad“, später in der Hub und letztlich in Baden-Baden.
Aus der Sagenwelt zurück in der Gegenwart, führte Franz Kurz seine Begleiter dem Tagesziel entgegen. Entlang des Sulzbächels und vorbei am Haus Hochfelden und dem Friedhof des Klosters Erlenbad ging es über den Bannweg in den Zinken „Lindenhaus“, im Volksmund viel besser unter der Bezeichnung „Wallfahrt“ bekannt. Die Zeiten, in denen viele tausend Pilger dorthin zur Wallfahrt kamen, um die Mutter Gottes und die heilige Dreifaltigkeit anzubeten, sind zwar lange vorbei, geblieben ist jedoch bis heute der Name dieser kleinen Ansiedlung.
Am Sonntag, 9. Dezember, geht es mit Fritz Weh wieder durch heimatliche Fluren. Diese Tour zum Jahresausklang ist mit einer kleinen vorweihnachtlichen Feier und einem gemütlichen Beisammensein verbunden,