24. Februar 2008
Einen „Volltreffer“ landete der Schwarzwaldverein Sasbach mit seinem kürzlich durchgeführten kombinierten Wander- und Besichtigungstag, dem das Motto „Natur und Technik“ vorgegeben war. Erst war dabei die Natur an der Reihe: von Gaggenau aus ging es bergaufwärts über den Schanzenbergsattel, vorbei an der Jägertanne, der Schöneichhütte und am „Brünnele“ bis nach Oberndorf, ehe der Rundweg wieder zum Ausgangspunkt zurückführte. Dann stand schließlich die Technik im Mittelpunkt, für die fast fünfzigköpfige Wandergruppe um Evelyn und Martin Großmann ein echtes Erlebnis: aufgeteilt in zwei Gruppen, war der Besuch des dortigen Unimog-Museums eine echte Attraktion. Beiden Gruppen hatte die Museumsleitung sogar jeweils einen Führer zugeteilt, die auf alles Sehens- und Wissenswerte hinwiesen, So erfuhren die interessierten Zuhörer, dass Albert Friedrich als Erfinder des Unimogs (Universalmotorgeräts) gilt, der 1945 einen allradgetriebenen Klein-Lastwagen für den Einsatz in der Landwirtschaft entwickelte. Die ersten Prototypen entstanden bei der Firma Erhard & Söhne in Schwäbisch Gmünd. Produziert wurden sie zuerst von der Firma Boehringer in Göppingen, bis dann 1951 Mercedes Benz in Gaggenau die Produktion übernahm. Bis 2002 wurden in Gaggenau mehr als 320 000 Unimogs gebaut.
Nach der Führung ließ es sich dann ein Großteil der Wandergruppe nicht nehmen, mit Begeisterung eine der Testfahrten mit den steigungserprobten Fahrzeugen mitzuerleben. Auf einem eigens angelegten Parcours ging es buchstäblich über Stock und Stein und über die Museums Hügel, die eine Steigung von 100 % aufweisen. Um viel Eindrücke reicher fuhr man anschließend nach Sasbach zurück und ließ den Tag bei einem gemütlichen Bier ausklingen.