7. und 8. Juni 2008
Früh übt sich, was ein richtiger Wanderer werden will: das bewiesen einige junge Wanderer des Schwarzwaldvereins Sasbach, die ein ganzes Wochenende lang einen großen Teil des nördlichen Schwarzwaldes erwanderten. Unter der Führung von einigen Betreuern aus Sasbach und Bühlertal war die „Alexanderschanze“ der Ausgangspunkt eines echten Wandererlebnisses, hervorragend organisiert und geführt von den Eheleuten Drewes (Bühlertal), die mit den jungen Begleitern zunächst ein Stück des Westweges südwärts führten. Vom „Bauernkopf“ aus genoß man in aller Ruhe die Aussicht ins hintere Renchtal und über Bad-Griesbach, ehe nach dem Weg über die Lettstätter Höhe ein erstes Etappenziel erreicht wurde. Nach einer verdienten Rast und ausgiebiger Stärkung wurden dann auch die Rucksäcke etwas leichter, etwas später genoß man auf dem Weiterweg die Blick über den Glaswaldsee und die umliegenden Anhöhen. Über die „Littweger Höhe“ kam endlich das Ziel des ersten Wandertages ins Blickfeld: der Harkhof, der auch noch urige Matratzenlager anbietet. Erst ließen Groß und Klein in gemütlicher Runde auf der Gasthofterasse den Tag ausklingen, ehe das Nachtlager aufgesucht wurde.
Frisch gestärkt ging es anderntags weiter: der kurze Anstieg führte hinauf zum Kreuzsattel und dann über den Hirzwasen über ein Teilstück des dortigen Hans-Jakob-Weges. Gerne nahm man dann später die Einkehrmöglichkeit bei der Wanderhütte des Wolfacher Schwarzwaldvereins an, um sich kurz danach am Anblick zutraulicher Siebenschläfer zu erfreuen. Nach diesem seltenen Erlebnis wurde das letzte Teilstück der ausgiebigen Wanderung in Angriff genommen, hinab ins Tal, wo man den wandernden Kindern zunächst eine ordentliche Portion Eis als Belohung für die Wanderstrapazen gönnte. Auch wenn an diesen beiden Wandertagen der eine oder andere Schweißtropfen floss – die Frage des Vorsitzenden Albert Bohnert, auch im nächsten Jahr wieder eine Bezirksjugendwanderung vorzusehen, wurde einmütig bejaht. In Verbindung mit uriger Übernachtung und den Hinweisen auf Flora und Fauna kam das Wanderwochenende bei der Vereinsjugend bestens an – und in den kommenden Jahren ist hinsichtlich Beteiligung naturverbundener Familien auch noch ordentlich „Luft nach oben“.