24. bis 25. Oktober 2009
Wieder einmal war der Hochschwarzwald Ziel der traditionellen Herbstwanderung des Schwarzwaldvereins Sasbach – Obersasbach. Drei Dutzend Teilnehmer starteten bei bestem Wanderwetter von St. Märgen unter der Führung von Wanderwart Helmut Hauser zu einer höchst aussichtsreichen Wanderung. Nach einem kleinen Umtrunk ging es an der Ibenbachquelle vorbei hinauf zur Kapfenbergkapelle, die ihre Entstehung einem Gelöbnis des Kapfenhofbauern verdankt. Bei der Kapelle ist der schönste Aussichtspunkt über die Klostersiedlungen St. Märgen und St. Peter. Weit geht der Blick vom Thurner zum Feldberg, zum Schauinsland und weiter über das breite Zartener Becken mit der Stadt Freiburg bis hinüber zum Hexenberg Kandel, ja sogar über die Rheinebene bis zu den Vogesen. Nach einem kurzen Besuch des Kirchleins wanderte man auf dem Panoramaweg mit seiner unvergleichlicher Aussicht weiter Richtung St. Peter. Vorbei an der verträumten, schindelverkleideten Vogesenkapelle, deren Gründung ebenfalls auf ein Gelöbnis zurückgeht, wanderten die Teilnehmer über den vorderen Willmendobel hinunter nach St. Peter, wo erst einmal Mittagspause war.
Danach wanderte man durch den Ort und hinunter nach Oberibental und anschließend hinauf zur Römerstraße. Hier war wieder ein herrlicher Aussichtspunkt, wo man fast den ganzen, bisher zurückgelegten Weg überblicken konnte. Auf einem schmalen Fußpfad war auch bald die Ohmenkapelle erreicht und dann waren es nur noch wenige Minuten zum Ausgangspunkt. Nun wurde nach Waldau gefahren, wo man im Gasthaus zur Traube Quartier bezog.
Am nächsten Morgen war es erst mal mit dem schönen Wanderwetter vorbei. Bei leichtem Nieselregen, es waren nochmals sieben Personen dazugestoßen, wanderte man ab Hinterzarten. Erstes Ziel war die berühmte Adlerschanze. Der Wanderführer erzählte einiges aus der Geschichte der Schanzenanlage. Dann wanderte man weiter, der Regen hatte inzwischen aufgehört, nach Titisee. Von dort ging es auf dem Westweg, zuerst am Seeufer entlang, dann aufwärts nach Bärental. Hier, im höchstgelegenen Normalspurbahnhof der Deutschen Bundesbahn wurde Mittagspause gemacht.
Anschließend führte der Weg durch den Zinken Kunzenmoos und vorbei an uralten, mächtigen Bauernhöfen zum Silberberg. Am Mathislehof mit seinem Hofladen der Käseroute und am Altevogtshof vorbei erreichte man schließlich wieder Hinterzarten, wo man an der Brandruine des historischen Kesslerhofes vorbeikam – er brannte im August diesen Jahres bis auf die Grundmauern ab-.
Schließlich erreichte man wieder den Ausgangspunkt am Bahnhof Hinterzarten. Bevor man die Heimfahrt antrat, bedankte sich der erste Vorsitzende Albert Bohnert im Namen der Wandergruppe beim Wanderführer für zwei erlebnisreiche Wandertage im Hochschwarzwald. Im heimatlichen Sasbach schließlich ließ man bei einer Schlusseinkehr das Wandererlebnis ausklingen