22. bis 25. Mai 2009
In den Pfingstferien waren 14 Kinder zwischen 2 und 15 Jahren zum Familienwanderwochenende des Sasbacher Schwarzwaldvereins „daheim“ in Höchenschwand, bestens untergebracht im Haus „Immerfroh“.
Nach der Ankunft am Anfahrtstag war nach dem gemeinsamen Abendessen erst einmal das verteilen der Zimmer angesagt, dabei konnte sich die bunte Gruppe schon einmal kennen lernen. Anderntags fuhr die Wandergruppe nach dem gemeinsamen Frühstück nach Rothaus zum Schlühüwanapark.
Der Schlühüwanapark ist ein Rundweg mit vielen geschnitzten Figuren aus Baumstümpfen, die noch heute an den Sturm „Lothar“ erinnern. Unterwegs informierten eine Reihe von Hinweistafeln, die abwechselnd von den Kindern vorgelesen wurden, über die abwechslungsreiche Pflanzenwelt in Wald und Flur. Ein Teil der Wegstrecke, angelegt als Barfußweg, machte der ganzen Wandergruppe besonders viel Spass. Aber das sollte noch nicht alles sein, denn am Nachmittag wurde noch das Waldschwimmbad besucht. Am Abend wurde wieder traditionsgemäß Spagetti gekocht. Nach dem Abendessen ging das abwechsreiche Programm weiter: unter Führung des Vorsitzenden Albert Bohnert ging es erneut in Gottes freie Natur. Ausgerüstet mit Taschenlampen, wurde noch eine Nachtwanderung durchgeführt und anschließend konnte der lange Tag bei herrlichem Wetter hinterm Haus bei Spiel und Spass ausklingen.
Am Vormittag danach fuhr die Gruppe nach St. Blasien: von dort aus wurde gemeinsam zum Lehenkopfturm gewandert, ehe nach dem Vesper direkt beim Turm der Rückweg nach St. Blasien angetreten wurde. St. Blasien, das kleine Schwarzwaldstädtchen in dem abgeschiedenen Schwarzwaldtal der oberen Alb, wird dominiert von der gewaltigen Kuppelkirche, die in ihrer Art sogar das drittgrößte Bauwerk ist. Natürlich führte Albert Bohnert seine großen und kleinen Begleiter hinein in das mächtige Gotteshaus, dessen Ursprung bis ins neunte Jahrhundert zurückreicht. Wie in vielen anderen Orten auch, waren es Mönche, die vom Hochrhein her in dieses abgelegene Tal kamen und hier eine „cella alba“ gründeten. Zu verdanken hat die Stadt ihren Namen dem heiligen St. Blasius, dessen Reliquie sich hier befindet – später wurden, wie die Wandergruppe erfuhr, sogar die Gebeine habsburgischer Herrscher in den Dom gebracht.
Nach der Dombesichtigung blieb den Besuchern um Albert Bohnert genügend Zeit, die kleine Stadt, die ob ihrer klaren Luft und als heilklimatischer Kurort viele Gäste anzieht, in Augenschein zu nehmen, ehe die Rückfahrt nach Höchenschwand angetreten wurde. Traditionell ist bei den Jungwanderern bereits ein “ Pizza-Abend“, und da die lauen frühsommerlichen Temperaturen anhielten, konnte auch dieser Abend im Freien mit Spielen verschiedener Art ausklingen.
Anderntags mussten die Wanderer nach dem Frühstück noch das Haus putzen, danach fuhren alle gemeinsam wieder nach St. Blasien: von dort aus stand eine weitere Wanderung an, die durch über einen herrlichen Wanderweg, dabei auch immer mal wieder über Brücken und Stege, durch ein prächtiges Bannwaldgebiet führte.
Am Nachmittag wurde schließlich wieder die Heimfahrt angetreten: alle Beteiligten freuten sich vor allem darüber, daß es endlich einmal ohne Regen abging und der Wettergott über die ganzen Tage hinweg ein Einsehen hatte. Nicht minder groß war die Freude des Vorsitzenden Albert Bohnert, der auch für die Organisation veranwtwortlich zeichnete, darüber, daß man den Kindern die Pfingstferien über mehrere Tage hinweg ein tolles Freizeitprogramm mit Wanderungen, Besichtigungen, Spielen und „jeder Menge Spass“ bieten konnte, wobei Bohnert groß und Klein ermunterte, auch künftig am Familienprogramm des Schwarzwaldvereins teilzunehmen.