5. bis 8. Juli 2012
Seit vielen Jahren ist es Tradition beim Schwarzwaldverein der Ortsgruppe Sasbach-Obersasbach jährlich eine mehrtägige Wanderfahrt durchzuführen. Dieses Jahr hatte man das Obere Donautal und die Schwäbische Alb zum Ziel.
Mehr als zwanzig Personen konnten die Wanderführer Richard und Helmut Hauser bei bestem Wanderwetter begrüßen, drunter auch einige Gäste.
Am ersten Tag startete die Wandergruppe bei Albstadt. Zuerst ging es hinauf auf die Albhochfläche. Dann wanderte man entlang des Albtraufs, mal durch lichten Wald, mal über Wiesen oder durch Wachholderheiden. Immer wieder genossen die Wanderer die herrliche Aussicht, die am Zeller Horn ihren Höhepunkt erreichte. Dort hat man einen wahrhaft atemberaubenden, absolut unglaublichen Blick auf das Märchenschloss Hohenzollern, dem Stammhaus der Deutschen Kaiser.
Nach einer kurzen Pause wanderte man weiter in Richtung hangender Stein, einer geologischen Rarität. Ein etwa 1 bis 2 m breiter und vielleicht 10 m tiefer Graben lässt ahnen, wie sich hier der äußerste Albkörper langsam nach außen neigt und schließlich einmal abstürzen wird.
Nächste Ziel war das Nägelehaus, wo Mittagspause gemacht wurde. Anschließend ging es über Blumenwiesen mit einer herrlichen Flora, darunter verschiedenartige Orchideen, wieder zum Ausgangspunkt zurück. Nun fuhr man weiter nach Fridingen an der Donau, wo man im Gasthaus zur Sonne Quartier bezog. Hier war man bestens untergebracht für die nächsten Tage. Dem ganzen „Sonneteam“ an dieser Stelle nochmals herzlichen Dank für die herzliche und freundliche Aufnahme und die hervorragende Bewirtung.
Die weiteren Wanderungen fanden alle im und über dem Donautal statt. Startpunkte waren Fridingen, Beuron und Hausen im Tal. So wurde auch die barocke Klosterkirche der Benediktinererzabtei Beuron besichtigt, wo man die farbenprächtigen Bilder der Decken und Wandgemälde bewundern konnte, ein Werk von Josef Ignaz Weegschaider aus Riedlingen.
Weitere Stationen an den einzelnen Wandertagen waren unter anderem das Liebfrauental, die Burg Wildenstein, Schloß Bronnen, die Burgruine Kallenburg und die Mattheisenkapelle. Auch die unzähligen Aussichtsfelsen, die jäh ins Durchbruchstal der Donau abstürzen und immer wieder einen herrlichen Blick hinunter auf die engen Flussschleifen gestatteten und so der Landschaft ihren Reiz geben, sollen nicht unerwähnt bleiben. Besonders erwähnenswert sind hier der Knopfmacherfelsen, der Laib- und Stiegelesfelsen, der Bandfelsen, die Schlossfelsen, Altstadt- und der kecke Lenzenfelsen. Auch die vielen Blumen, Pflanzen und Schmetterlinge am Wegesrand zogen oft die Aufmerksamkeit der Teilnehmer auf sich, zumal es sich um ganz andere Arten handelte, als man sie vom heimischen Schwarzwald kennt.
Zum Abschluss der Wandertage bedankte sich Ewald Panther im Namen der Teilnehmer bei den Wanderführern für die abwechslungsreichen und interessanten Wandertage, bei denen eigentlich alles gepasst hat, sogar das Wetter.
In einer heimischen Gaststätte wurde das Ganze abschließend nochmals Revue passieren lassen und bereits erste Pläne fürs kommende Jahr gemacht.