2. bis 3. Juni 2012
Schwarzwaldverein wanderte durch die Reben im Markgräflerland Nachdem die fast dreißigköpfige Wandergruppe des Sasbacher Schwarzwaldvereins, angeführt von ihrem Vorsitzenden Albert Bohnert, ihr Gepäck in den Unterkünften abgegeben hatte, wurden auch gleich die Wanderschuhe für das zweitägige Wanderunternehmen geschnürt. Ausgangspunkt der ersten Tages- Etappe war das Winzerdörfchen Bad Bellingen, das vor über fünfzig Jahren in die Schlagzeilen geriet, als man dort nach Erdöl bohrte und dabei auf Thermalquellen stieß – der Aufstieg zum heutigen Kurort – Bad Bellingen war die logische Folge. Schon kurz nach dem Start stimmte Albert Bohnert seine Begleiter auf die Weinregion ein, indem er ihnen mit einem Glas Gutedel einen er bekanntesten Rebsäfte servierte.
Der Weg führte die Wandergruppe durch zunächst noch durch einige Streuobstwiesen, ehe es dann hineinging in der Nähe von Schliengen die ersten Rebhänge erreicht wurden. Bohnert wies darauf hin, dass sich die Gemarkungsgrenze dieses Weinortes aus der Rheinebene bis zum 1165 Meter hohen „Hochblauen“ hinzieht und darüber hinaus durch die Gründung der ersten Winzergenossenschaft des Markgräflerlandes bekannt wurde; noch heute ist die altehrwürdige „alte Trotte“ ein Relikt aus jener Zeit. Um die Mittagszeit hatten die Wanderer bereits den nächsten Weinort erreicht: Auggen, den ältesten Ort des gesamten Markgräflerlandes. So mancher Wanderer probierte zur Mittagsrast in einem der einladenden Gasthäuser den „Auggener Schäf“, dessen gleichnamiger Winzerkeller schon zahlreiche Preise erringen konnte.
Im Verlauf der nachmittäglichen Stunden führte AlbertBohnert seine Begleiter über eines der herrlichsten Teilstücke des „Wiiweglis“, das durch die herrliche Rebenregion des Markgräflerlandes führt. Am frühen Abend war auch das erste Etappenziel erreicht: das Winzerdorf Zunzingen, das inmitten einer über 15 Hektar großen Rebfläche liegt. In Zunzingen wurden die Wanderer bereits im dortigen Weingut Dr. Schneider erwartet: serviert wurde ein herzhaftes Winzervesperbuffet, anschließend genossen die Gäste noch eine ausgiebige Weinprobe, die Kellermeister Josef Bohnert regelrecht „zelebrierte“.
Anderntags forderte ein steiler Anstieg der Wandergruppe nach dem Start gleich einige Schweißtropfen ab: belohnt wurden Albert Bohnert und seine Begleiter dann auf den Höhenwegen durch Wald, landwirtschaftliche Fluren und immer wieder Reben mit herrlichen Weitsichten durch das große Weinanbaugebiet. Nach der Mittagsrast meinte es der Wettergott nicht mehr so gut mit den Sasbacher Wanderern, mittlerweile hatte sich Dauerregen eingestellt. Davon ließ sich die Wandergruppe auf diesem die letzten Teilstück der Wegstrecke die gute Laune nicht nehmen: am späten Nachmittag war Grunern, seit der Gemeindereform ein Teilort von Staufen, erreicht. In der Wein- und Vesperstube des Weinguts Probst konnten sich alle nochmals stärken für die anstehende Heimfahrt. Zuvor bedankte sich Wanderwart Helmut Hauser bei Vereinschef Albert Bohnert im Namen aller Teilnehmer für die beiden bestens organisierten Wandertage.