24. bis 25. März 2012
Wie schon auf der ersten Frauenwanderung im Jahr 2011 beschlossen, wurde auch in diesem Jahr wieder eine Wanderung nur für Frauen durchgeführt. Die Ausnahme bildete Helmut Hauser, der als Wanderführer „seine“ Mädels begleitete und die Touren im Kinzigtal herausgesucht und vorbereitet hatte.
Mit der Bahn fuhren die 20 Teilnehmer nach Wolfach im Kinzigtal, wo man im Hotel freundlich begrüßt und aufgenommen wurde, schließlich waren die meisten schon im letzten Jahr dabei und dem Hecht-Team noch in bester Erinnerung.
Nachdem man die Zimmer bezogen hatte, fuhr man nach Hausach, von wo aus man zur ersten Wandertour aufbrach. Zuerst ging es ein Stück durch die Stadt, dann oberhalb des Ortsteils Einbach dem Osterbachtal entgegen. Schließlich erreichte man zur Mittagszeit den Käppelehof, hoch über dem Osterbachtal gelegen, wo man schon zum Mittagessen erwartet wurde.
Beim Gasthaus steht eine Kapelle, die dem Hl. Wendelinus, dem Viehheiligen und Hirtenpatron geweiht ist. Bereits 1738 wurde eine Kapelle erbaut, die bereits 1779 auf die heutige Größe erweitert wurde. Um die vielen Wallfahrer mit Speis und Trank verköstigen zu können, wurde dem damaligen Hofbauern 1740 der Ausschank genehmigt.
Bei strahlendem Frühlingswetter ging es anschließend frisch gestärkt weiter zum Weißen Kreuz und zum „Benzen Bildstöckle“, bei dem es früher einmal gegeistert haben soll. Hier oben wurde früher auch in 10 Stollen nach Eisenerz gegraben.
Nächstes Ziel war der Spitzfelsen, von wo aus sich den Teilnehmerinnen eine herrlich Aussicht hinunter nach Wolfach und über Hausach hinweg kinzigtalabwärts bot. Über den Hofeckleweg und auf dem Großen Hansjakobweg wanderte die fröhliche Gesellschaft zum Ehrenmal oberhalb von Wolfach. Hier genoss man nochmals die großartige Aussicht auf das am Zusammenfluss von Wolf und Kinzig gelegene Städtchen. Nun war nur noch ein kurzer Abstieg zu bewältigen und das Quartier war erreicht. Ein wirklich feines Abendessen war der krönende Abschluss und der Lohn für die Mühen des ersten Wandertages.
Nach einem ausgiebigen und reichhaltigen Frühstück war Schiltach wie im letzten Jahr der Ausgangspunkt für den zweiten Wandertag. Zuerst machte man einen kleinen Rundgang durch die Flößer und Gerberstadt mit ihren herrlichen Fachwerkhäusern und dem historischen Marktplatz. Dann begann der langezogene Aufstieg über den Schöngrund und die Heuwies hinauf zum Moosenmättle und dem herrlich gelegenen Bergstüble. Hier wurde erst mal Mittagspause gemacht und der Flüssigkeitspegel wieder angepasst, hatte doch der zweistündige Aufstieg manchen Schweißtropfen gekostet. Dann wanderte man weiter über die aussichtsreiche Hochebene auf der Grub dem Scherenberg entgegen. Immer wieder wusste der Wanderführer einiges über de Geschichte der durchwanderten Landschaft zu berichten. Über den Horbenhof, dem nächsten Ziel erreichte man schließlich die prächtige und künstlerisch wertvolle St. Jakobskapelle mit ihrem barocken Hochaltar von 1705, wo noch eine stille Einkehr gehalten wurde.
Nach einem letzten Abstieg erreichten die muntere Gruppe schließlich wieder Wolfach, von wo aus man sich auf die Heimfahrt machte. Marina Mayer bedankte sich abschließend im Namen der Teilnehmerinnen beim Wanderführer für die beiden erlebnisreichen Wandertage. Nicht zuletzt aber trug auch das frühlingshafte Wetter einen Großteil dazu bei, dass auch die zweite Frauenpowerwanderung ein voller Erfolg wurde, und schon wieder fürs nächste Jahr Pläne geschmiedet wurden.