Schwarzwaldmaidle unterwegs…

1. Tag

Am Freitag, den 11. Oktober war es endlich soweit. Um 9.30 Uhr starteten 21 gut gelaunte Maidle, darunter 1 Gast, sowie der Wanderführer Hansjörg (Hoffentlich hält er das durch?) eine 3-tägige Wandertour im Feldberggebiet. In Hinterzarten am Bahnhofsparkplatz wurden die Autos geparkt und ein kleiner Umtrunk abgehalten. Die Wandergruppe marschierte durch den Ort in Richtung Löffeltal. Der Löffeltalweg geht in westliche Richtung des Tals abwärts ins Höllental. Dieser Weg ist ein Teil des  *Heimatpfads Hochschwarzwald*. Eine Löffelschmiede, Lochschmiede,  Kingenhofsäge mit Wasserrad und die Alte Sägehütte konnten besichtigt werden. Hansjörg erzählte den Frauen das ein oder andere darüber. Weiter auf guten Waldwegen genoss die Gruppe einen tollen Blick auf die imposante Brücke und die Landschaft des Hochschwarzwalds. Die Ravennaschlucht ist eines der bekanntesten und zugleich spektakulärsten Ausflugziele. Highlights in der Schlucht sind  der Große und Kleine Ravenna-Fall, mit 16 bzw. sechs Metern Fallhöhe. In der Weihnachtszeit findet unter den Bögen des Viadukts ein Weihnachtsmarkt statt. Eine schöne Hofanlage mit Hotel, Gastronomie, Schnellimbiss, GlasManufaktur, Hofgut Sternen, Kuckucksuhren, Souvenirs und vieles andere lud die Damenwelt zu einer kurzen Shopping-Tour ein. Anschließend unterquerte die Gruppe das imposante Eisenbahnviadukt der Höllentalbahn. Vorbei am ALTE ZOLLHAUS und weiter über teilweise steinigen Wegen steil bergauf zur Ravenna. Dort konnte man einen tollen Einblick in die Schlucht bekommen. An der Ödenbach-Brücke wurde ein schönes Bild gemacht. Da eine Brücke leider  gesperrt war, entschied der Wanderführer kurzer Hand durch unwegsames Gelände zu schreiten. Durch gegenseitiges unterstützen an manchen Stellen hat es die Gruppe aber geschafft und gelang schließlich an die Mittleren Ravenna 855 m. Ab der Oberen Ravennaschlucht ist das Wasser nicht mehr so wild. Ein sehr ruhiger und schöner Weg, das gefiel den Maidle. Bald darauf überquert wurde schließlich die Straße an der B500. Die kleine Baschishof-Kapelle am Rand der Straße bei Ödenbach war ein schöner Hingucker. Auf asphaltiertem Wirtschaftsweg ging es weiter, im Hintergrund noch eine schöne Aussicht auf Fahrenberg bei Breitnau, in Richtung Steiertenhäusle, Birkleshäusle und zum Lenzenhof. In der Ferne sah die Wandergruppe die Adler-Skistadion in Hinterzarten, die im Jahre 2004 und 2005 um 3 neue Schanze erweitert wurde. So gegen 14 Uhr pausierten die Maidle und Hansjörg im Hotel LAFETTE bei Kaffee und Kuchen. Gut gestärkt ging es jetzt über die *Schneck* weiter zu den Moorwächtern, neue Attraktion im Hinterzartener Moor, ein gut begehbarer Bohlenweg mit Blick in das “Westmoor” und führt dann auf dem insg. ca. 1,8 Kilometer langen, gut begehbaren Rundweg durch das Naturschutzgebiet, indem man einen besonderen Einblick in die Schönheit und Vielfalt der Tier- und Pflanzenwelt des größten Moores im Südschwarzwald erhält. Vorbei ging es an den Skulpturen: Der Knabe im Moor, Nebulon, Moos-Annele, Adnoba (Skulptur aus 4,5 m hoch aus Weißtannenholz, weibliche Gottheit in der keltischen Religion, deren Kultur in der römischen Kaiserzeit im Schwarzwald verbreitet war) Faun und das Moosmännle.

Nach 14 km und 380 Hm hat die Wandergruppe den Ausgangspunkt erreicht.

Nach ca. 15 Minuten Fahrzeit gelang  die SWV-Gruppe an ihr Domizil. HOTEL ADLER im Bärental.  Einchecken, einige Maidle besuchten noch die nahegelegene Markthalle, bevor es zum Abendessen ging. Hansjörg erklärte den Wanderinnen noch den Ablauf des morgigen Tages… und die Gruppe beschloss danach früh ins Bett zu gehen.

2. Tag

Samstag, den 12. Oktober waren alle Schwarzwaldmaidle mit Hansjörg um 8 Uhr im schönen Frühstücksraum. Denn um 9 Uhr war Abmarsch zur nahegelegenen Bushaltestelle. Das Wetter war auf unserer Seite, zwar frisch, aber die Sonne kam. Was nicht kam, war der Bus. So hatte Hansjörg wieder eine schwierige Entscheidung zu treffen. So fuhr man halt mit den Autos, ca. 4 km entfernt zum Caritashaus.  Von dort begann der Aufstieg zu Baden-Württembergs höchstem Berg, dem Feldberg, 1492 m. Zuerst wanderte die Gruppe durch einen Bannwald bis hin zur Bergstation. Von dort ging es gleich knackig bergauf bis zum Bismarck Denkmal, 18000 Mark kostete der Bau auf dem höchsten Punkt des Seebucks, 1448 Meter Höhe. Die Frauen hatte einen atemberaubende Fernsicht auf die Vogesen im Westen und die Schweizer Alpen im Süden. Die Aufstiegsmühe hatte sich auf jeden Fall gelohnt. Vorbei am Feldbergturm ging es durch den Grüblesattel zum Feldberg-Gipfel. Danach kam der Abstieg zur St. Wilhelmer Hütte. Dort hatte Andrea Plätze reserviert und die Gruppe machte eine Rast. Schmale Pfade, kleine Brücken und ein hochabenteuerliches Naturerlebnis, teils waren die Waldwege nicht ohne, aber die Maidle marschierten, trotz leichtem Regen, stramm weiter in Richtung Zastler Hütte, Baldenweger Hütte durch den Sägebachdobel zum Feldsee (32 m tief), kein Badesee,  geschützt, wegen Aussterben des bedrohten stachelsporigen Brachsenkraut. Da sich das Wetter nicht besserte, beschloss Hansjörg die breite Seestrasse hoch zu laufen. Die Frauen hatten nichts dagegen, sie hatten schließlich 18 km und 710 Hm zurückgelegt.

Bei einem leckeren 3-Gang-Menü am Abend wurden die Schwarzwaldmaidle verwöhnt. Sie hatten es sich verdient. Claudia rundete den schönen Abend ab, indem sie sich bei Andrea und Hansjörg bedankte, für die tolle Organisation mit einem Präsent.

3. Tag

Sonntag, 13. Oktober letzter Wandertag. Die Maidle und Hansjörg genossen das leckere Frühstück. Anschließend war Kofferpacken angesagt und 9.45 Uhr war Abmarsch zum Zweiseenblick, ein 1292 m.ü.NHN hohe Nebengipfel der Bärhalde im Schwarzwald. Ob die Gruppe den Blick sehen wird? Bei Nieselregen und Nebel, dafür angenehme Temperaturen, wanderte die SWV-Mitglieder vom Hotel aus stetig bergauf, vorbei an der kleinen hübschen Benez-Kapelle. Hansjörg erklärte den Wanderinnen unterwegs das Forsten des Waldes, denn schwere Gerätschaften haben den Wald wüst aussehen lassen. Am Zweiseenblick angekommen würde man am Felsvorsprung den Titisee und den Schluchsee sehen. Aber durch den Nebel hatten die Maidle nur „EINEN“ gesehen. Nun ging es auf guten Waldwegen weiter zur Wasserlochhütte und dann kam ein schöner Platz mit Blick über den Schluchsee, der größte See im Schwarzwald. Die Maidle fotografierten und Hansjörg musste schauen wo’s langgeht, wie es sich gehörte als Wanderführer. Altglashütten zum Bahnhof war das nächste Ziel, von da aus mit dem Zug nach  Bärental. 10 km und 350 Hm wurden erreicht und die Maidle belohnten sich im Schwarzwaldmaidle-Cafe bei Kaffee und leckerem Kuchen. Anschließend trat die Gruppe die Heimreise an.

FAZIT der Schwarzwaldmaidle:

Der Wanderführer Hansjörg hat seine Aufgabe zur vollsten Zufriedenheit erfüllt.

Andrea Höfling