Trotz schlechter Wettervorhersage wagten sich 12 Wanderer am NATURDENKMAL-Sonntag im September auf den Kniebis. Nach kurzer Ansprache von der Wanderführerin Rosi fuhren wir mit 3 Autos hoch zum Besucherzentrum. Bei 9 Grad Außentemperatur richtete Andrea noch paar Worte an ihre Mannschaft und dann ging es abwärts zum Waldblick Hotel. Durch den Hotelgarten, weiterüber den Eichelbach, Krummholztobel, Stauwehr und am kleinen E-Werk vorbei. Das Wetter hielt, kein Regen. In Bad Rippoldsau machten wir am Waldkulturhaus eine gemütliche Rast, mit Kaffee und Kuchen. Dieses Haus steht seit 2007. Dort gibt es einen Überblick über das Leben in früherer Zeit in Wolftal. Der Besucher kann dort interessantes zur Geologie erfahren und mit Wasser, Wald und Boden experimentieren. Zum Bestaunen war auch ein Holzfloss, erbaut durch den Wolfacher Flößerverein. Ein schöner Honigbienenpfad wurde erschaffen. Nach den vielen Eindrücken marschierten wir wohlgenährt den Berg hinauf. Ein leichtes Tröpfeln kündigte sich an, aber das ließ uns unsere Laune nicht vermiesen. Jetzt erreichten wir die Dollyhütte (826m), leider wurde uns durch hochgewachsene Bäume die aussichtsreiche Sicht verwehrt. Durch einen schmalen, naturbelassenen Pfad erreichten wir endlich das wunderschöne NATURDENKMAL, DEN KASTELSTEIN. Eine Bronzetafel erinnert an den „hohen Besuch„ im Jahre 1858 durch Großherzog Friedrich von Baden mit seiner Gemahlin. Nach einem gemeinsamen Erinnerungsfoto liefen wir weiter über den Hütterichweg
zum Kegelköpfle. Bei der Hahnenhütte weiter über verwurzelten Fußpfade durch völlige Waldeinsamkeit entlang der Grenzlinie zwischen Baden und Württemberg. Alle 100 m stehen die gut erhaltenen Grenzsteine aus dem 17 Jahrhundert. Eine Seite das Wappen von Württemberg (3 Hirschstanden) die andere Seite das Wappen von Baden (Schrägbalken). Auf einmal fanden wir im dichten Tannenwald eine versteckte Zwetschgenwasser-Schnaps -Flasche. Wer hat ihn versteckt??? Die Grenzjäger? Das letzte Stück gingen wir den steilen Skihang hinauf, zurück zum Besucherzentrum. Nach 16 km und 400 HM ließen wir den Tag in der Kniebishütte ausklingen.
Andrea Höfling