Herrenwies 2019

24. März 2019

An diesem ersten Frühlingssonntag versammelte sich, angelockt von den warmen Sonnenstrahlen und der Anzeige ‚Schwarzwald pur‘, eine ansehnliche, buntgemischte Wanderschar (43 Teilnehmer, groß und klein, von nah und fern) in Sasbach zur Abfahrt nach Herrenwies. Dort angekommen, nach einer kurzen Begrüßung und ein paar Informationen über diesen Ortsteil der Gemeinde Forbach, der auf ça 750 Meter über NN im Schwarzenbachtal liegt, liefen wir über den Wiesenweg hoch zum Waldesrand und standen bald vor einem Schild, auf dem zu lesen war: ‚Murgschifferschaft – Waldgenossenschaft altdt. Rechts – Privatwald‘. Es folgten von der Wanderführerin ein paar geschichtliche Erläuterungen.

Dann wanderten wir weiter hoch auf einem breiten, angenehmen Weg bis zu einem Ausblick auf die Schwarzenbach-Talsperre, gebaut um 1922. Auf dem Gebiet des heutigen Stausees lag früher ein Teil von Herrenwies. Die Häuser wurden zur Durchführung des Baus der Talsperre abgerissen und auf dem Gebiet des heutigen Dorfes wieder aufgebaut.

Bald danach tauchte eine Schutzhütte auf, die am Rand des Herrenwieser Sees steht. Am See entlang versammelt, erklärte die Wanderführerin die Entstehung und die Besonderheiten dieses Karsees.

Dann ging es nun bergauf zum legendären Westweg des SWV und auf steilem Pfad zum Zwei-Seen-Blick (Herrenwieser See und Schwarzenbach-Talsperre). Ein paar Bäume versperrten uns mitunter den Weg, Opfer der jüngsten Winterstürme. Aber alle Wanderer kletterten munter über die Hindernisse bis wir den Bussemer Gedenkstein erreichten, wo ein neuerlicher Halt geplant war. Philipp Bussemer, ein  Kurzwarenhändler aus Baden-Baden , war nämlich der Schöpfer des Höhenwegs (vor 118 Jahren durchgehend markiert) und die treibende Kraft beim Bau des Friedrichsturms auf der Badener Höhe, den wir auch bald durch die Bäume hindurch erblickten. Dort angekommen legten wir auf Bänken um die Tische eine längere Rast ein, und viele erklommen den Turm, um die Rundumsicht zu genießen.

Da die Luft merklich kühler geworden war, war es Zeit sich wieder auf den Weg zu machen. Von nun an führte er uns bergab in einem Rutsch zum Herrenwieser Sattel und weiter über die Wiese zum großen Parkplatz.

Nach einer kurzen Verabschiedung und ein paar Dankesworten von Albert an die Wanderführerin fuhren die meisten Teilnehmer nach Hause. Eine kleine Gruppe kehrte in Sasbach in den Ochsen ein, um den Tag ausklingen zu lassen.

Brigitte Morbach