Pünktlich um 8 Uhr morgens machten sich 44 Ausflügler und das Busfahrer-Duo Basler&Basler auf den Weg ins benachbarte Ausland. Das heutige Ziel: Selestat und die ca. 10km westlich gelegene Hohkönigsburg, die mit etwa 500000 Besuchern die meistbesuchte Burg der Region ist. Der Abschluss war auf einem Weingut in Bernardville geplant.
Nach einer kurzweiligen Fahrt hatten wir schon bald unser erstes Ziel erreicht: die Hohkönigsburg. Die 260m lange Anlage thront als Kammburg in 757m Höhe am Ostrand der Vogesen auf einem mächtigen Buntsandsteinfelsen hoch über der Oberrheinischen Tiefebene und ist eine der höchstgelegenen Burgen im Elsass. Sie wurde in der ersten Hälfte des 12. Jahrhunderts als staufische Reichsburg erbaut und 1147 als Castrum Estufin erstmals urkundlich erwähnt. Nach der wechselvollen Geschichte und verschiedenen Eigentümern wurde die Burg von Kaiser Wilhelm der Zweite in den Jahren 1901-1908 wieder aufgebaut. Nach unserer Ankunft machten wir uns auf den Weg zum Burginneren. Die einstündige Führung verging wie im Flug und bald war dann die Mittagspause angesagt. Leider konnten wir die schönen Außenanlagen und auch die Aussicht der Burg nicht genießen (die Temperatur war fast im einstelligen Bereich und Nebelschwaden versperrten uns die Sicht) und so wurde unser Bus für die Vesperpause genutzt. Nach einer kurzen Fahrt auf der elsässischen Weinstraße erreichten wir Blienschwiller. Die Wanderer stiegen aus und machten sich auf den Weg in das 12km entfernte Bernardville. Die anderen Teilnehmer ließen sich nach Selestat chauffieren und gönnten sich zuerst einmal einen Kaffee und etwas Süßes. Pünktlich um 14:30 Uhr trafen wir uns mit unserem Stadtführer zu einem kurzweiligen Rundgang durch das kleine Städtchen. Der guterhaltene Ortskern mit seinen verwinkelten Gassen ist sehr schön und gilt als Geburtsort des Weihnachtsbaumes. Die gotische Kirche St. Georg sowie die spätromanische Kirche Saint-Foy waren Stationen der Stadtführung mit vielen interessanten Hintergrundinformationen. Die Humanistenbibliothek (wird in Kürze neu eröffnet) gehört zu den bedeutendsten kulturellen Schätzen des Elsass. Auch das Brotmuseum ist hier beheimatet. Nach einem herzlichen Dankeschön verabschiedeten wir uns und fuhren nach Bernardville. Die Wandergruppe wartete schon auf uns und sogleich wurde aufgetischt: Schinken und verschiedene leckere Salate mit frischem Baguette wurden als Buffet hergerichtet und auch gleich von uns gestürmt. Ein großes Dankeschön an Elvira und Andre die uns vorzüglich mit Essen und Trinken versorgt haben. Die Heimfahrt wurde von Thomas musikalisch umrahmt und bald schon hatten wir unser Ziel in Sasbach wieder erreicht.
Leider war das Motto unserer Wanderung (Den Schwarzwald im Blick) nicht umsetzbar, dennoch waren sich alle einig: Schi wars
Marina Mayer