2. und 03. September 2017
Projekt Westweg Teil 4
Etappe 7: Hausach – Wilhelmshöhe bzw. Weisenbacher Höhe
Etappe 8: Weisenbacher Höhe – Lachenhäusle
Am Samstagmorgen um 6.20 Uhr war der Treffpunkt am Bahnhof in Achern, ein Teil der Wandergruppe war schon in Bühl in den Zug eingestiegen, in Appenweier kam dann noch Christa dazu, damit war dann die 14-köpfige Wandergruppe komplett.
Um kurz vor halb acht brach die Wandergruppe zunächst zum Westwegtor in Hausach auf um die Westwegkarte zu stempeln. Ja und dann begann bei leichtem Nieselregen die sehr, sehr anstrengende Tour Richtung Farrenkopf. Das sind 550 Höhenmeter immer steil nach oben. Ausblicke gab es leider kaum, da wir mitten in den Wolken waren.
Auf unserem Weg war Jacke aus, Jacke an; Schirm auf, Schirm zu, unsere ständigen Begleiter.
Es gab auch vor allem eine Westwegwanderin, die bekannt ist für ihren Zwiebellook – die hatte natürlich noch viel mehr zu tun als alle anderen. Endlich an der Farrenkopfhütte angekommen, wurde erst mal das zweite Frühstück eingenommen, da einige Herren „sehr“ geschwitzt hatten, wurde auch schon das erste kühle Blonde ausgepackt damit der Rucksack leichter wurde.
Nach dieser Stärkung wanderte die Truppe weiter mit mehreren kleinen, aber teils heftigen Aufstiegen. Unterhalb vom Karlstein war dann Mittagsrast angesagt. Nun hatten wir etwas mehr als die Hälfte unserer Tagesleistung vollbracht. Mit voller Motivation ging es nun weiter zunächst auf den 964 m hohen Karlstein mit herrlichem Rundblick, den wir genießen konnten, da das Wetter mittlerweile besser geworden war . Nach ungefähr 5 km erreichten wir die Kaffee und Vesperstube. Bei der nicht ganz freundlichen Chefin konnte Kaffee und Kuchen oder für die ganz Durstigen auch Kaltgetränke geordert werden.
Nach dieser Pause wanderten wir Richtung Wilhelmshöhe, die wir nach einer halben Stunde erreichten. An dieser Stelle wäre die Tagesetappe zu Ende gewesen, wenn nicht der Wanderführer anderes geplant hatte.
Ein gemeinsames Bild unterm Westwegtor musste natürlich auch sein. Weiter führte der Westweg die Wandergruppe zum Blindensee, einem absolut sehenswertes Naturdenkmal mit Holzsteg und beeindruckenden Motiven für das heimische Fotoalbum. Gegen 18 Uhr, nach ca. 28 km und über 1000 Höhenmetern kamen wir an der Weißenbacher Höhe an: unserem ersten Tagesziel.
Die bestellten Kleinbusse waren zur Erleichterung aller, pünktlich am verabredeten Treffpunkt und fuhren uns zum Naturfreundehaus auf der Brend.
Dort wurden wir ganz herzlich empfangen. Nach der Zimmerverteilung wurde uns ein herrliches Abendessen serviert. An dieser Stelle nochmals ein herzliches Dankeschön an das Versorgungsteam vom Naturfreundehaus. Der Abend wurde nicht so lange wie in den vergangenen Jahren, die Truppe war müde. Nach einer geruhsamen Nacht und einem super Frühstück ging´s am Sonntagmorgen um 8.30 Uhr wieder los. Die Kleinbusse standen vor dem Haus und fuhren uns wieder an die Weißenbacher Höhe.
Der zweite Wandertag begann zunächst mit einem Weg leicht bergab zur Elzquelle dann weiter zum Günterfelsen und natürlich zum Naturfreundehaus Brend und Brendturm der nach 5 km erreicht war. Die Turmbesteiger wurden mit einem herrlichen Ausblick belohnt. Hier bot sich natürlich auch die Gelegenheit für einen kurzen sonntäglichen Frühschoppen
Der Weg führte Richtung Neueck und nach ca. 13 km war die richtige Zeit zum Mittagessen im Gasthaus „Hirsch“. Schnell war das Essen auf dem Tisch und die frisch gestärkte Wandergruppe konnte auf dem Westweg, der sich ohne viele Höhenmeter dahin schlängelte, weiterziehen. Am frühen Nachmittag war die “Kalte Herberge“ erreicht, das eigentliche Etappenziel, aber es wäre nicht Wanderführer Albert, wenn die Wandergruppe hier wirklich das Tagesziel erreicht gehabt hätte.
So ging es noch ca. 3 Km weiter zum „Lachenhäusle“, dort verließ die Wandergruppe den Westweg und wanderte nach Waldau zum Gasthaus „Post“ zur Bushaltestelle, von wo aus der Bus nach Neustadt zum Bahnhof fuhr.
Dank der guten Vorplanung von Wanderführer Albert, war noch genügend Zeit für einen Kaffee oder natürlich ein Bier.
Bus und Zugfahrt dauerten dann insgesamt noch über zwei Stunden, Zeit genug um sich von den Strapazen zu erholen. Alle waren sich einig, dass das wieder ein super Westweg Wochenende war.
Nächstes Jahr auf zu Teil 9 und 10…man darf gespannt sein!