Sonntag, 2.Juli Frühmorgens trafen wir (22 Mitglieder und Gastwanderer) uns am Bahnhof in Achern um mit dem Zug in die Pfalz zu fahren. Nach zweimaligem Umsteigen kamen wir 10.20 Uhr in Maikammer an. Karl Deyhle (Vorstand von unseren Wanderfreunden aus Lachen-Speyerdorf ) und seine Frau Bärbel erwarteten uns schon um uns bei der Pfälzer Schoppentour zu begleiten. Wir wanderten durch Maikammer und dann in Richtung St. Martin durch die Reben. Dort kam auch unser heutiges Ziel für die Mittagseinkehr erstmals in Sichtweite: die Kalmit, mit 672,6m der höchste Berg im Pfälzerwald. Bald erreichten wir St. Martin, dessen erste urkundliche Erwähnung 1149 n. Christus war. Bereits im 14. Jahrhundert kamen die ersten Kurgäste (meist Adlige aus Speyer) und noch heute sieht man gut erhaltene Adelssitze die von der Beliebtheit St. Martins als Wohn- und Residenzort zeugen. Am Ortsende tauchten wir dann in den Pfälzerwald ein. Über die Wolselquelle und das Felsenmeer erreichten wir schließlich das bewirtschaftete Kalmithaus. Von der Terrasse aus hat man eine gute Aussicht in die mehr als 500m tiefer gelegene Oberrheinische Tiefebene (bei klarer Sicht bis zur Hornisgrinde). Die Kalmit wird auch der schönste Aussichtsberg der Pfalz genannt. Nach einer ausgiebigen Pause (mit Pfälzer Spezialitäten und Schoppen) gingen wir weiter auf schmalen Pfaden durch das Klausenbachtal zur Klausentalhütte. Der versprochene Kuchen war leider fast ausverkauft. Die gute Stimmung der Wandergruppe blieb trotzdem erhalten, denn auch hier gab es natürlich den Pfälzer Schoppen. Nach der kurzen Rast kamen wir durch die Weinberge wieder nach Maikammer. Unterwegs konnten wir noch die Aussicht auf das Hambacher Schloss bestaunen, das als Sinnbild der Demokratie in ganz Deutschland gilt. In Maikammer angekommen besuchten wir noch den Winzerhof Ernst. Idyllisch zwischen den Reben gelegen konnte man sich am Weinbrunnen selbst bedienen und in gemütlicher Runde genießen. Auch die ein oder andere Flasche Wein wurde für den Heimweg gekauft und so machten wir uns auf den Weg zum Bahnhof. Nach einer kurzweiligen Heimreise kamen wir abends gutgelaunt wieder in Achern an.
Erkenntnis des Tages: die Pfalz ist immer eine Reise wert !!!
Marina & Thomas Mayer