29./30. Oktober 2016
Am Samstag, den 29. Oktober war es wieder einmal soweit: 29 Wanderfreunde trafen sich am Lenderparkplatz um an der 2- tägigen Herbstwanderung im Feldberggebiet teilzunehmen.
Mit Privat-Pkw fuhren wir nach Hinterzarten, sowohl Übernachtungsort wie auch Ausgangspunkt unserer ersten Tour. Doch zunächst wurde von unseren Wanderführern Helmut und Richard Hauser das traditionelle Glas Rotwein ausgeschenkt und als Stärkung gab es noch eine Brezel.
Schließlich machten wir uns bei bestem Wanderwetter auf den Weg und erreichten bald den Bistenwasserfall. Danach wurde das romantische Alpersbachtal durchwandert und auf aussichtsreichen Wegen war bald die Hinterwaldkopfhütte zu sehen. Nach einer ausgiebigen Mittagspause begann nun der kurze Aufstieg hinauf zum Hinterwaldkopf . Mit 1198m war er der höchste Punkt unserer heutigen Wanderung . Dank der baumlosen Gipfelkuppe konnte man eine herrliche Aussicht auf den Südschwarzwald mit Feldberg und Schauinsland, auf den Kaiserstuhl und die Vogesen genießen. Der Gipfelschnaps wurde von unserem Geburtstagskind Franz spendiert und Helmut dankte ihm kurzerhand mit einem Gedicht. Danach begann der Abstieg in Richtung Höfner Hütte und weiter auf einem aussichtsreichen Höhenweg zum Holzeck. Auf einem meist schmalen Fußweg kam die gutgelaunte Gruppe dem Tagesziel , dem Bahnhof in Himmelreich, rasch näher. Die Bahn brachte uns dann wieder zurück nach Hinterzarten .
Nach einer langen Nacht (die Uhr wurde ja zurückgestellt) begann auch der zweite Tag mit herrlichem Sonnenschein. Vom Parkplatz Rinken aus starteten wir auf breiten Wegen zur Baldenweger Hütte und auf dem Feldbergsteig weiter zur Zastler Hütte. Helmut erzählte uns, dass dies ein gefährliches Lawinengebiet mit unberechenbarem Wetter ist. Auf schmalen Wurzelpfaden wanderte man inmitten herrlicher Natur zur Sankt Wilhelmer Hütte. Nach einer vorzüglichen Mittagseinkehr begann der Aufstieg auf den 1493m hohen Feldberggipfel. Von dort aus hatte man einen tollen Blick zu den fernen Alpengipfeln über dem Nebelmeer. Anschließend machte sich die Gruppe auf den Weg zum Grüble Sattel. Hier gab Helmut uns Nachhilfe in Sachen Heimatkunde: Am Osthang des Feldbergs entspringt der Seebach und fließt danach in den Titisee. Die Gutach (gute Ach) als dessen Abfluss bildet dann unterhalb von Neustadt zusammen mit der von rechts fließenden Haslach die Wutach (wütende Ach). Diese durchfließt die landschaftlich sehr schöne Wutachschlucht mit teilweise schwierigem, auf längeren Abschnitten aber auch einfachem Wildwasser und mündet schließlich bei Tiengen in den Rhein. Durch rückschreitende Erosion der Wutach kam es im Schwarzwald durch Flussanzapfung der Urdonau zu einer erheblichen Verschiebung der Wasserscheide zugunsten des Rheins. Auf zum Teil alpinen Pfaden erreichten wir auf dem Felsenweg bald den Feldsee (entstanden durch die Gletscher der letzten Eiszeit). Er ist 32m tief und der größte Karsee im Schwarzwald. Der Seebach stürzt im Feldseewasserfall die Karwand hinunter und durchfließt den Feldsee. Über die Talstation der Feldbergbahn , dem Feldsee und vorbei (!!!) am Raimartihof erreichte die Wandergruppe gegen Abend wieder den Parkplatz vom Rinken.
Albert Bohnert bedankte sich bei Helmut und Richard für die beiden wunderschönen Tage und wünschte eine gute Heimfahrt.
Hauser – Tours: die Garanten für Schönwetter und Erlebnis
Marina Mayer