13. August 2016
Trotz des ungewöhnlichen Termins (Samstag statt Sonntag) trafen sich 23 Wanderer (darunter auch viele Gäste) um 11:30 Uhr am Lenderparkplatz. Mit Privat-Pkw fuhren wir nach Prinzbach im Kinzigtal.
In idyllischer Lage liegt dort der 1815 erbaute Romanhof, der von Frank und Veronika Ams bewirtschaftet wird. Nach der Begrüßung und einem ersten Blick in den Kuhstall wurden schließlich die Wanderschuhe geschnürt.
Direkt vom Hof wanderten wir aufsteigend über Weideflächen zum Buhrerseckweg bis zum Prinzbachblick. Dort bot sich uns ein traumhafter Ausblick auf den Ort, umrahmt von einer glockenläutenden, friedlich grasenden Kuhherde und einem herrlichen Wetter. Einfach Schwarzwald pur. Schließlich machten wir uns auf den Weg in Richtung Parkplatz von Hohengeroldseck. Von der Ludwigssäule, die auf der Passhöhe Schönberg steht, wanderten wir auf dem Kandelhöhenweg mit vielen schönen Aussichten ins Steinbächletal, am Vogtsbrunnen vorbei und dann auf Waldwegen zum Sodhof.
Unter einem schattenspendenden Kastanienbaum legten wir eine kurze Rast ein und jeder konnte seinen Durst stillen. Frisch gestärkt ging es weiter und bald hatten wir den Romanhof wieder erreicht.
Veronika und Frank hatten schon Tische und Bänke für uns bereitgestellt und rasch nahmen wir die Plätze ein (wandern macht echt hungrig). Zusammen mit Tochter Katharina bewirtete Veronika uns vorzüglich: Platten mit Wurst (aus eigener Haltung) und verschiedenste Käsevariationen (selbst hergestellt) wurden aufgetischt, alles liebevoll hergerichtet. Dazu gab es noch frisch gebackenes Bauernbrot und Most.
Zwischendurch erzählte uns Veronika noch vom Romanhof, den sie 2007 übernommen hatten. 14 Milchkühe, 10 Schweine und 240 Hühner sind täglich zu versorgen. Seit 5 Jahren verarbeitet sie die Milch selbst und stellt verschiedene Käsespezialitäten her die auch selbst vermarktet werden. Zum Abschluss gab es noch einen Schnaps (natürlich auch selbst gemacht). Rundum zufrieden machten wir uns dann auf den Heimweg.
Erkenntnis des Tages: man kann auch samstags wandern gehen.
Marina Mayer
