Viertageswanderung in der Fränkische Schweiz

7. bis 10. Juli 2011

Ich will zur schönen Sommerzeit ins Land der Franken fahren. Getreu diesem Wahlspruch war der Schwarzwaldverein Sasbach vier Tage auf Wandertour in der Fränkischen Schweiz mit Standquartier im Wallfahrtsort Gößweinstein.

Von dort aus startete man unter der Führung von Richard und Helmut Hauser auch zur ersten Tour in Richtung Pottenstein. Über schmale Wald und Wiesenpfade erreichte man die Kreuzkapelle, von wo aus man einen herrlichen Blick auf den im Püttlachtal gelegenen, von Felsen eingerahmten Ort mit seiner 1000 jährigen Burg hatte. Die Teufelshöhle, die größte Höhle der fränkischen Schweiz wurde als nächstes Ziel angesteuert. Nach einer interessanten Führung durch die sehenswerte Tropfsteinhöhle war es Zeit für die Mittagspause. So suchte man den Biergarten einer Brauerei in Pottenstein auf, um sich bei einer zünftigen Brotzeit und Wallfahrer- Keller- oder Schwarzbier für den Weiterweg zu stärken. Anschließend ging es über romantische Wanderwege zur Wolfsschlucht und weiter zum Felsendorf Tüchersfeld mit seinen markanten Felsen, an die die Fachwerkhäuser des Städtchens teilweise wie angeklebt scheinen. Ein steiler Aufstieg nach Gößweinstein brachte die Wanderer schließlich wieder zum Ausgangspunkt zurück.

Am zweiten Tag fuhr man mit dem Auto wieder nach Tüchersfeld und wanderte dann über Kohlstein, Hungenfeld nach Oberailsfeld mit seinen felsdurchsetzten Magerrasenhängen. Vorbei an der Theresienruh und durch die beeindruckende Durchgangshöhle Schneiderkammer erreichte man die auf einem Hochplateau gelegene Burg Rabenstein. An der Sofienhöhle vorbei ging es wieder hinab ins Ailsbachtal. Der Weiterweg führte durch die Ludwigshöhle und über einen aussichtsreichen Hangweg erreichte man Zauppenberg und bald danach wieder Tüchersfeld. Einige Unentwegte bestiegen dort noch den Fahnenstein, einen der bekanntesten Felsen der Fränkischen Schweiz mit seiner großartigen Aussicht auf das Felsendorf.

Am nächsten Tag fuhr man mit dem Linienbus nach Streitberg. Von dem im Wiesenttal gelegenen Kurort wanderte man auf dem romantischen Heinrich Uhl Weg in Richtung Muggendorf. Immer wieder gab es unterwegs imposante Aussichtspunkte zur Burg Neideck oder hinab ins Wiesenttal. In Muggendorf  wurde Mittagspause gemacht, dann ging es über den Felsensteig hinauf zum Hohen Kreuz mit seinem Aussichtturm, der einen imposanten Blick über das Umland ermöglicht. Quackenschloß und Adlerstein waren weitere Höhepunkte auf dem Weiterweg, der durch sein stetiges Auf und Ab einiges von den Wanderern abverlangte. Doch irgendwann war nach einer kurzen Einkehr und Bierpause in Moritz das Ziel Behringersmühle erreicht.

Am letzten Tag war eine Stadtbesichtigung in der alten Kaiser- und Domstadt Bamberg, die als eine der schönsten Städte Deutschlands gilt, vorgesehen. Das  Alte Rathaus, der romanisch-gotische Kaiserdom mit seinen vier Türmen und dem Bamberger Reiter, die Fischerhäuser von „Klein-Venedig“, der Rosengarten, die Alte Hofhaltung und der Michaelsberg und die Jakobuskirche waren nur einige der Sehenswürdigkeiten, die es zu bestaunen galt. Auf den Domplatz wurde auf Grund des Heinrichsfestes gerade der Gottesdienst unter dem Motto „Brücken in die Welt“ mit dem Bamberger Erzbischof Ludwig Schick und zahlreichen Geistlichen aus der ganzen Welt gefeiert. Zum Schluß gabs noch das Mittagessen im Schlenkerla und einen Abschlusskaffee im Domcafe. Voll neuer Eindrücke und mit viel Gesprächsstoff versehen wurde nun die Heimreise angetreten und in einer heimischen Gaststätte wurden die vier Wandertage nochmals Revue passieren lassen. Ewald Panther bedankte sich im Namen aller Teilnehmer bei den Wanderführern für die erlebnisreichen und schönen Wandertage.