Mitgliederversammlung des Schwarzwaldvereins Sasbach
Ausnahmslos lobende Worte erfuhr das Vorstandsteam des Schwarzwaldvereins Sasbach im Rahmen der Mitgliederversammlung, die am Samstagabend im Saal des Gasthauses Ochsen stattfand: Markus Mackert, der Mitvorsitzende des Bezirks „Hornisgrinde“ zollte den beiden Vorsitzenden Albert Bohnert und Stefan Kunner große Anerkennung ob des sehr regen Vereinslebens. 1976 gegründet, feiert der Sasbacher Schwarzwaldverein in diesem Jahr sein 4ojähriges Gründungsjubiläum, wobei es im kommenden Monat in der Obersasbacher Grindehalle eine große Jubiläumsfeier geben wird. Auch einige diesjährige Wanderungen werden im Zeichen des Jubiläumsjahres stehen. Im Gottesdienst vor der Versammlung galt das Gedenken auch den zehn Vereinsmitgliedern, die im Berichtszeitraum in die Ewigkeit abberufen wurden.
Den sehr guten Versammlungsbesuch wertete der Vorsitzende Albert Bohnert eingangs als sichtbares Zeichen des harmonischen Vereinslebens; besondere Grußworte galten Bürgemeister Wolfgang Reinholz, Ortsvorsteher Rudi Retsch und dem Bezirksmitvorsitzenden Markus Mackert (Baden-Baden). „Gigantisch gut“ sei ob des tollen Wetters das letztjährige Metzenhaldefest gewesen, so hob der Vereinschefs einen der Höhepunkte im letzten Jahr hervor, in diesem Jahr strebe man an, den Festplatz auf der Metzenhalde noch etwas freundlicher auszugestalten.
„Uns Mitgliedern des Schwarzwaldvereins Sasbach wird es niemals langweilig“ – so blickte Schriftführerin Brigitte Morbach auf das sehr rege Vereinsjahr 2015 zurück: Zu den 26 Wanderungen, die durchgeführt wurden, habe es noch ein abwechslungsreiches Familienprogramm gegeben, hinzu seien noch zwölf Mittwochswanderungen gekommen. Auch die Seniorenabteilung, im Zwei-Wochen-Rhythmus regelmäßig aktiv, trage zum regen Vereinsleben bei. „Wer wandern will, kann das mit uns zu jeder Zeit tun“, so die Protokollführerin, die auf die Angebotsvielfalt vom Seniorenspaziergang bis hin zur anspruchsvollen Hochgebirgstour hinwies.
Martin Großmann (Wegwart) und Klaus Madlinger (Naturschutzwart) gaben einen Überblick über durchgeführte Arbeiten im vergangenen Jahr, während Rudi Rapp als Radwanderwart neben den Abendradtouren aus dem Jahresprogramm das mehrtägige Radwandern im Spreewald als besonderes Erlebnis hervorhob. „Wir sind eine fröhliche Gemeinschaft“, so gab Abteilungsleiterin Ilse Degen einen Überblick über die Aktivitäten der Seniorenwanderer, bei denen eine Kaiserstuhlfahrt und ein Jahresausflug sowie ein Besuch des Karlsruher Zoos zu den schönsten Erlebnissen zählten.
Exakt 444 Mitglieder zählt der Schwarzwaldverein Sasbach derzeit, so Kassierer Karl Schnurr, der über die finanzielle Situation und die Umsätze informierte. „Keine Beanstandungen und alles in Ordnung“, so bestätigte Kurt Sehlinger, der zusammen mit seinem Kollegen Alois Armbruster seiner Aufgabe als Kassenprüfer nachgekommen war, die Korrektheit der Vereinsfinanzen.
Die Jahresberichte aller Abteilungen seien Beweis dafür, dass im Schwarzwaldverein eine große Dynamik herrsche, so lobte Bürgermeister Wolfgang Reinholz das sehr rege Vorstandsteam, dieses sei „eine tolle Truppe“, der auch eine einstimmige Entlastung bescheinigt wurde. Weitgehend blieb bei den anstehenden Wahlen das Führungsgremium beisammen: in ihren Ämtern bestätigt wurden Albert Bohnert (Vorsitzender), Stefan Kunner (zweiter Vorsitzender), Brigitte Morbach (Schriftführerin), Karl Schnurr (Kassierer), Martin Großmann (Wegewart), Klaus Madlinger (Naturschutzwart) und Ilse Degen (Seniorenabteilung). Lediglich Rudi Rapp (Radwanderwart) und Helmut Hauser (Wanderwart) standen nicht mehr zur Verfügung und wurden mit besonderen Dankesworten verabschiedet. Hauser wurde sogar ein „Abschiedsständchen“ eines Damenchores zuteil. Das Duo der beiden Wanderwarte bilden künftig Bruno Müller und Marina Mayer, Beisitzer sind künftig Karin Faisst und Claudia Wilhelm. Vorerst vakant bleibt die Position des Radwanderwarts, alle übrigen Funktionäre führen ihr Amt weiter aus.
Die vorbildliche Vereinsführung sei geradezu begeisternd, so lobte der Bezirksvorsitzende Markus Mackert das Vorstandsteam: es sei ja nicht so selbstverständlich, Mitglieder für das Führungsgremium und die Leitung für die verschiedenen Abteilungen zu gewinnen. Auch die Präsentation des neuen Wanderplanes könne nicht hoch genug gewürdigt werden, so der Sprecher, der nicht in allen Vereinen des Bezirks derart engagiertes Personal vorfindet.
Das Vereinsjahr in statistischen Zahlen:
Besser, übersichtlicher und anschaulicher geht es nicht, wie Wanderwart Bruno Müller das Wanderjahr 2015 in statistischen Zahlen präsentierte: die Addition der Wanderungen einschließlich Senioren und Familien, im Hochgebirge, mit den Rädern, auf Skiern und einmal sogar zu Wasser, der Walkingabteilung und bei Arbeitseinsätzen umfasste nicht weniger als 138 Aktivitäten. Hierfür zeichneten 42 verschiedene Wanderführer verantwortlich, von denen sieben Personen als solche zertifiziert sind. „Unter dem Strich“ von 2415 Teilnehmern bei allen Terminen präsentierte Müller mit der Gesamtzahl von 34359 Kilometern eine ähnliche Bilanz wie im Vorjahr. Reingard Fauth (Bronze) und Brigitte Morbach (Gold) konnten mit dem deutschen Wanderabzeichen nebst Urkunde geehrt und ausgezeichnet werden. Die Hitliste der gesammelten Wanderpunkte führen Rudi Rapp, Helmut Hauser, Alfred Herold und Brigitte Morbach an, insgesamt gab es für die fleißigsten Wanderer nicht weniger als fünfzig Vereinsehrungen. Neun mal gab es das Wanderabzeichen in Bronze, fünf mal das Abzeichen in Silber. Alfred Herold, Carl-Friedrich Ruf, Edeltraud Braun und Klaus Madlinger erhielten das Wanderabzeichen in Gold, „Gold mit Zweigen“ als höchstes Wanderabzeichen durften sich Marina Mayer, Kornelia Ruf, Irmgard Ott und Werner Faißt ans Revers stecken. Im Verlauf der 4ojährigen Vereinsgeschichte führt Franz Kurz die Hitliste der eifrigsten Wanderer an, gefolgt von Helmut Hauser, den Eheleuten Alois und Helene Wilhelm, Gisela Höss, Wilhelm Wanner, Rudi Rapp, Gisela Ruschmann, dem ältesten Mitglied Fritz Weh und Ilse Degen.
Walter Lang